In den letzten Jahren waren die Reels-Videos ein großer Hit auf Facebook und unterhielten täglich ein Milliardenpublikum. Allerdings ist es derzeit etwas kompliziert, verschiedene Videos auf die Plattform hochzuladen. Meta hat beschlossen, dies zu ändern und Reels auf alle Videos auszuweiten.
Momentan können Reels-Videos bis zu 90 Sekunden lang sein, aber nur weil etwas kurz ist, bedeutet das nicht unbedingt, dass der Inhalt auf Facebook als Reels gilt. Das muss der Nutzer beim Hochladen selbst entscheiden. Das ist wie die Beziehung zwischen Insekten und Käfern. Das ist zweifellos etwas kompliziert, weshalb das Unternehmen beschlossen hat, in absehbarer Zeit jedes Video in ein Reel zu verwandeln.
"Wir vereinfachen die Art und Weise, wie Videos auf Facebook gemacht werden - bald wird jedes Video als Reel geteilt." - sagte Meta.
Reels und herkömmliche Videos werden auf unterschiedliche Art und Weise geteilt, weshalb die Plattform seit langem von Inhaltserstellern kritisiert wird. Das Unternehmen wird dies beheben, indem es die ursprüngliche Videoplattform in Rente schickt. Künftig soll ein einziges, fortschrittlicheres System zum Hochladen von Videos verwendet werden, das aus dem Reels-System entwickelt wird. Das Unternehmen hofft, dass diese Entscheidung die Nutzer dazu ermutigen wird, Videos in Zukunft freier hochzuladen.
Meta betonte in seiner Ankündigung, dass Facebook die "Heimat" für alle Videoformate bleiben wird. Ob es sich nun um ein paar Sekunden lange Schnipsel, langes Filmmaterial oder stundenlange Live-Check-Ins handelt, die Plattform wird sie alle aufnehmen.
Die umfassende Nutzung von Reels wird sich in mehrfacher Hinsicht auf die Facebook-Plattform auswirken. Diese Änderungen werden die Nutzer in den kommenden Wochen und Monaten nach und nach zu spüren bekommen. Die Registerkarte "Video" wird es nicht mehr geben, aber es ist nicht davon die Rede, dass sie eingestellt wird, sondern dass das Unternehmen sie lediglich in "Reels" umbenennt. Es wird kleinere und größere Änderungen wie diese geben, alle mit dem Ziel, das Erlebnis zu verbessern.
Diejenigen, die verschiedene Videos teilen möchten, werden feststellen, dass dies viel reibungsloser und konsistenter sein wird. Verständlicherweise wird es keine 90-Sekunden-Beschränkung für die Länge von Reels mehr geben. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Nutzer sich dadurch freier ausdrücken und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Einige der Änderungen, die auf Facebook in Kraft treten werden, sind bereits auf Instagram eingeführt worden.
Es war zu erwarten, dass dies auch bei den Reels-Videos geschehen würde. In den letzten Jahren gab es eine Reihe von Änderungen an der Funktionsweise von Reels, die in die Richtung der App im Allgemeinen wiesen. Die Geschichte von Reels reicht übrigens weit zurück: Kurze Videos wie dieses tauchten erstmals im November 2019 auf Facebook auf, wobei die Tests der Funktion in Brasilien begannen. Die Funktion verbreitete sich zunächst auf Instagram und brauchte Jahre, um auf Facebook tiefere Wurzeln zu schlagen. Tatsächlich ist es erst seit 2022, also seit drei Jahren, möglich, Reels weltweit auf Facebook hochzuladen.
