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ES WURDE BEREITS ENTHÜLLT, WARUM DIE RDNA 4-BASIERTEN GAMING-GRAFIKKARTEN BEI DER PRÄSENTATION VON AMD FEHLTEN

Kurz gesagt, die Zeit reichte einfach nicht aus, um alles, was neu war, ausreichend ausführlich darzustellen. Ausführlich: unten erklärt.
J.o.k.e.r
J.o.k.e.r
Es wurde bereits enthüllt, warum die RDNA 4-basierten Gaming-Grafikkarten bei der Präsentation von AMD fehlten

AMD hat bereits die Karten auf den Tisch gelegt, was die neuesten Desktop- und Mobilprozessoren betrifft, und hatte eine sehr gut gefüllte Messe mit einer riesigen Menge an neuen Produkten. Da es vor der Messe Hinweise darauf gab, dass die ersten Desktop-Grafikkarten mit der RDNA 4-Architektur enthüllt werden würden, erwarteten viele, sie auf der Messe zu sehen, aber leider geschah dies nicht.

Das Unternehmen hat zwar in seinen Pressematerialien die wichtigsten Details der Radeon RX 9070-Serie umrissen, aber die Menge an Informationen ließ etwas zu wünschen übrig, so dass tatsächlich nur wenig enthüllt wurde - praktisch nichts wurde offiziell über die Spezifikationen der neuen Grafikkarten verraten, und nur frühere Gerüchte gaben uns einen Hinweis darauf, was uns erwartet. Eine Zeit lang konnten wir nur darüber spekulieren, warum die neuen Grafikkarten nicht auf der Liste standen, aber glücklicherweise ist die offizielle Antwort jetzt eingetroffen - jetzt können wir reinen Tisch machen.

Zwei prominente Mitglieder des AMD-Teams, Frang Azor und David McAfee, erklärten in einer Sitzung im kleinen Kreis, warum das AMD-Management beschlossen hat, die neuen Radeon-Grafikkarten nicht auf der Messe zu zeigen, auch wenn das für Aufruhr sorgte.

Die Erklärung scheint darauf hinzudeuten, dass kein Problem hinter der Entscheidung steckt, dass die Grafikprozessoren, die den neuen Grafikkarten zugrunde liegen, fertig sind und einwandfrei funktionieren, und dass die Software- und Treiberoptimierung im Gange ist, d. h. es ist kein technisches Problem. Die Leistungs- und Stromverbrauchsziele wurden erreicht, und einige Partner werden ihre auf RDNA 4 basierenden Grafikkarten auf der CES 2025 vorführen können.

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Warum standen sie dann nicht auf der Tagesordnung? Der Grund ist prosaisch: Es stand einfach nicht genug Zeit zur Verfügung, um jeder der neuen Entwicklungen die nötige Zeit zu geben, um sie ausführlich und informativ vorzustellen. Für die neuen Grafikkarten sollten nur 5 Minuten zur Verfügung stehen, was bei weitem nicht ausreichend ist.

AMD macht keinen Hehl daraus, dass man mit den neuen Modellen ein breiteres Publikum ansprechen will, denn man ist sich bewusst, dass die Mehrheit der Gamer beim Kauf einer neuen Grafikkarte deutlich unter 1000 Dollar sucht. Aus diesem Grund hat AMD nicht nur das absolute High-End-Segment aufgegeben, in dem selbst die Radeon RX 7000 Serie nicht mit Nvidias aktueller Top-Grafikkarte konkurrieren kann, sondern auch das High-End-Segment und konzentriert sich stattdessen auf die Performance- und Mid-Range-Kategorien, in denen sie die höchsten Verkaufszahlen erzielen und ihren Marktanteil erhöhen können.

Bei einer so wichtigen Produkteinführung wollte man sich den Einstieg nicht verderben, indem man sich zu wenig Zeit für die neuen Produkte lässt, denn dann hätte man einige wichtige Aspekte verpasst und den Eindruck erweckt, dass das Grafikkartensegment für AMD nicht mehr wichtig ist, was nicht der Fall ist. In jedem Fall sind die neuen Architekturinnovationen eine ausführliche Diskussion wert, und die neue Nomenklatur und die Hintergründe der neuen Strategie sollten ausführlich erläutert werden, um sicherzustellen, dass das Zielpublikum darüber Bescheid weiß. Daneben spielte auch die bevorstehende Ankündigung von Nvidias Grafikkarten eine Rolle bei der endgültigen Entscheidung - die Verantwortlichen meinten, es sei besser, abzuwarten und zu sehen, was die Konkurrenz zu bieten hat. Wenn sie sich das ansehen und reagieren, können der Markt und die Spieler nur davon profitieren.

Unter Berücksichtigung aller Optionen und Überlegungen wurde also beschlossen, die Präsentation nicht zusammenzufassen, da die neue Serie es verdient hatte, genügend Zeit zu bekommen, 5-8 Minuten wären einfach zu kurz gewesen, es gab so viel zu besprechen. Die endgültige Entscheidung lautete daher, auf die RDNA-4-Modelle zu verzichten und stattdessen im ersten Quartal eine ausführliche Präsentation zu diesem Thema zu halten, in der alle wichtigen Themen behandelt werden. In der Zwischenzeit wird man an der Strategie, der Preisgestaltung und den Treibern feilen, um sicherzustellen, dass das Endergebnis mit dem von Nvidia konkurrenzfähig ist.

Es wurde auch gesagt, dass kein Tester derzeit die richtigen Treiber hat, so dass alle Leistungsdaten, die für RDNA 4 durchgesickert sein könnten, nicht die endgültige Leistung darstellen. Dies zeigt deutlich, dass die Optimierung von Hardware und Software noch nicht abgeschlossen ist.

Wir hoffen, dass alle wichtigen Informationen bei einer späteren Ankündigung enthüllt werden und wir hoffen auch, dass die RDNA 4-basierten Newcomer mit den GeForce RTX 50-Grafikkarten konkurrenzfähig sein werden, die auf der Blackwell-Architektur basieren, die erst kürzlich vorgestellt wurde. Wir hoffen auch, dass es wirklich kein technisches Problem dahinter gibt - falls doch, werden die Gerüchte der Industrie bald Licht ins Dunkel bringen.

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