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ENERMAX COMPUTERGEHÄUSE MIT KÜHLMITTELFÜLLUNG FÜR VIER GEFORCE RTX 5090 GRAFIKKARTEN

Der Preis des Cirrus Mk1 liegt in der Größenordnung von 50.000 Dollar, und darin ist noch nicht einmal der Preis für die in der Demo enthaltene Hardware enthalten.
J.o.k.e.r
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Enermax Computergehäuse mit Kühlmittelfüllung für vier GeForce RTX 5090 Grafikkarten

Die Kühlung im Chip ist für einige Hersteller ein wachsendes Anliegen, da der Verbrauch und die Wärmeentwicklung von Hardwarekomponenten zunehmen und es immer schwieriger wird, einen effizienten Weg zu finden, sie zu kühlen. Unter anderem forscht und entwickelt das Intel-Team in diesem Bereich, aber es scheint auch die Hersteller von Computergehäusen inspiriert zu haben, denn auf der Computex 2025 wurden mehrere Computergehäuse vorgestellt, die eine Tauchkühlung verwenden können. Bei diesem Kühlsystem werden die Hardwarekomponenten in eine elektrisch nicht leitende Flüssigkeit getaucht, die als Kühlmittel mit guter Wärmeleitfähigkeit dient.

Enermax verwendet die gleiche Technologie für das kürzlich vorgestellte Cirrus MK1-Gehäuse: Die erhitzte Flüssigkeit wird nach der Zustandsänderung in einem Kondensator kondensiert, dann zu den Hardwarekomponenten zurückgeführt und der Prozess beginnt von neuem. Laut Hersteller ist die Enermax-Lösung in der Lage, eine Kühlleistung von bis zu 3300 W zu erbringen, was eine beachtliche Leistung ist: Sie kann auch sehr leistungsstarke Hardwarekomponenten versorgen. Getrennte Blöcke für GPU und CPU helfen der Flüssigkeit, die Wärme über eine größere Fläche zu absorbieren, so dass sie ihre Arbeit effizient erledigen kann. In diesem Fall wird die abgeleitete Wärme von einem Kondensator im Inneren des Tanks aufgenommen und dann an einen Wärmetauscher weitergeleitet, der sich außerhalb des Hauses befindet.

Bei dieser Methode werden im Wesentlichen zwei Kühlkreisläufe verwendet, um eine effizientere Kühlung bei höherer Leistung zu erreichen, aber es gibt auch ein Durchlaufkühlsystem ohne separaten Wärmetauscherkreislauf. Als Kältemittel werden kurzkettige PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) verwendet, die keine ozonabbauende Wirkung und ein sehr geringes Treibhauspotenzial haben, aber auch sehr teuer sind, so dass es sich nicht lohnt, sie einfach abzutropfen oder zu verschütten.

Das System von Enermax war im Betrieb zu bewundern, und zwar nicht nur irgendeine Hardware. Die Basis bildete ein Gigabyte TRX50 AI-TOP Mainboard mit einem AMD RYZEN Threadripper 7960X Prozessor und vier GeForce RTX 5090 Grafikkarten. Das panzerförmige Gehäuse war 700 Millimeter hoch, hatte einen Durchmesser von 500 Millimetern und wog bis zu 70 Kilogramm, war also nicht gerade leicht. Außerdem verfügte es über einen externen Wärmetauscher und eine Pumpe, so dass es sehr viel Platz benötigte. Die Stromversorgung erfolgte über zwei Enermax Platimax II-Netzteile mit einer Leistung von jeweils 2400 W, was bedeutet, dass das System nicht über eine normale Steckdose mit Strom versorgt werden kann, sondern einen eigenen Stromkreis benötigt.

Das Cirrus MK1 richtet sich nicht an den zahlungskräftigen Gamer, sondern an professionelle Workstation-Anwender, die das System für CAD/CAM-Arbeiten, 3D-Modellierung, KI-Aufgaben und Rendering nutzen. Laut Enermax ist das System dank der flüssigkeitsbasierten Kühlung in Bezug auf Wärmeaufnahme und -abgabe 100 Mal effizienter als eine luftbasierte Kühlung, wodurch sich der CO2-Fußabdruck des Systems im Wesentlichen halbiert. Gleichzeitig kann die Systemleistung mit der richtigen Kühlung höher sein und höhere Taktraten können länger aufrechterhalten werden, was zu einer schnelleren Aufgabenleistung führt.

Natürlich hat dies seinen Preis, denn der Cirrus MK1 selbst ist mit 50.000 Dollar sehr teuer, und das ohne die Hardware, so dass die Gesamtkosten leicht 100.000 Dollar erreichen oder sogar überschreiten können. Dennoch kann das System in einigen Fällen eine gute Investition sein, da es dazu beiträgt, den Stromverbrauch und die für die Erledigung von Aufgaben benötigte Zeit zu verringern.

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