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EINER DER WELTWEIT GRÖSSTEN AUTOMOBILHERSTELLER UNTERZEICHNET EINEN "ROBOTERTAXI-VERTRAG" MIT NVIDIA UND UBER

Im Rahmen einer breit angelegten Zusammenarbeit entwickelt Stellantis in Zusammenarbeit mit Uber selbstfahrende Autos, die als Robotertaxis eingesetzt werden sollen.
DemonDani
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Einer der weltweit größten Automobilhersteller unterzeichnet einen "Robotertaxi-Vertrag" mit Nvidia und Uber

Vor einigen Jahren geriet die Entwicklung von Robotertaxis ins Stocken, aber dank der beharrlichen Arbeit von Tesla und Google ist die Technologie noch nicht verloren. Jetzt erleben wir eine neue Renaissance in diesem Bereich. Immer mehr Menschen treiben die Entwicklung selbstfahrender Personenfahrzeuge voran.

Während Tesla und Waymo in der Öffentlichkeit kämpfen, versuchen andere, ihre eigenen Entwicklungen durch verschiedene Kooperationen zu beschleunigen. Bisherige Versuche scheiterten an Sicherheitsproblemen und unerschwinglichen Kosten, aber angesichts des Erfolgs der beiden Marktführer ist es nicht verwunderlich, dass andere Hersteller nicht versuchen, auf dem Markt für Robotertaxis die Nase vorn zu haben.

Stellantis hat kürzlich bekannt gegeben, dass es erfolgreich eine umfassende Zusammenarbeit zwischen dem Automobilhersteller, Nvidia, Uber und sogar Foxconn auf die Beine gestellt hat. Die Zusammenarbeit des Quartetts soll Personenwagen hervorbringen, die Uber für den Auf- und Ausbau seiner Robo-Taxi-Flotte nutzen kann. Für alle Beteiligten wird es einen großen Mehrwert geben, aber vielleicht ist die Rolle von Nvidia nach den vorliegenden Informationen die wichtigste.

Der Name Stellantis ist vielleicht nicht jedem ein Begriff, aber als einer der größten Hersteller der Welt ist er für Marken wie Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, Fiat, Maserati, Opel, Peugeot und so weiter verantwortlich. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen den Grundstein für AV-Readi gelegt, d. h. Plattformen, die bereits für den autonomen Verkehr geeignet sind.

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Eine der Plattformen von Stellantis ist die K0, die als Basis für kleine Busse verwendet werden kann, die weniger als 10 Personen befördern können. Die andere ist die STLA Small-Plattform, eine ideale Basis für kleinere, kompakte Stadt-Elektroautos. Diese Plattformen versprechen ein hohes Maß an Flexibilität und werden voraussichtlich für Fahrzeuge vieler verschiedener Marken verwendet.

Nvidia plant, die DRIVE AGX Hyperion 10-Architektur für selbstfahrende Taxis zur Verfügung zu stellen, die bereits für das selbstfahrende Fahren der Stufe 4 ausgerüstet sind. Neben Stellantis haben sich bereits Lucid und Mercedes-Benz für die Nutzung dieser Architektur entschieden. Es handelt sich um eine komplexe Lösung, die nicht nur die für die Berechnungen zuständigen Hardware-Elemente umfasst, sondern auch die Sensoren und die Steuerungssoftware, die für einen ordnungsgemäßen Betrieb erforderlich sind.

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Nvidia scheint zu versuchen, die Entwicklung von selbstfahrenden Plattformen so weit wie möglich in die eigenen Hände zu nehmen, nachdem die Autohersteller nun eindeutig ihre Krallen in das Thema geschlagen haben.

Der AGX Hyperion 10 verwendet den AGX Thor-Systemchip und läuft mit dem DriveOS-Betriebssystem, das ebenfalls Nvidia-eigen ist und jetzt die Sicherheitszertifizierung für Kraftfahrzeuge erhalten hat. Das System kann bis zu 14 hochauflösende Kameras verarbeiten, 9 Radare können angeschlossen werden, ein LiDAR kann gesteuert werden und sogar 12 Ultraschallsensoren können eingesetzt werden. Die Nvidia-Ingenieure haben auch herausgefunden, wie man die verschiedenen Komponenten so positioniert, dass sie ihre Aufgabe richtig erfüllen können.

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Foxconn wird dafür sorgen, dass Stellantis Nvidia-Komponenten und konforme Sensoren reibungslos in Personenkraftwagen integrieren kann. Es ist auch möglich, dass einige der Komponenten von Foxconn hergestellt werden. Die Rolle des Unternehmens wurde in der Ankündigung nicht deutlich gemacht, was aber nicht weiter verwunderlich ist, da Foxconn normalerweise als Auftragshersteller im Hintergrund agiert.

Es wird erwartet, dass Uber bis 2027 eine große Flotte von Robo-Taxis haben wird, und Stellantis will einen erheblichen Teil der Fahrzeuge für das Unternehmen liefern. Es wird jedoch erwartet, dass der Automobilhersteller erst 2028 voll entwicklungsfähig ist und 2,5 bis 3 Jahre braucht, bis er mit der Auslieferung von Fahrzeugen auf der neuen Plattform beginnen kann.

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