Wir haben eine neue Phase in der laufenden Entwicklung von Google Fotos erreicht: Die Registerkarte "Bibliothek" heißt jetzt "Sammlungen". Das Unternehmen hat die Idee wahrscheinlich deshalb entwickelt, weil die meisten Menschen ihre Fotos und Videos im Sommer aufnehmen, wenn sie normalerweise verreisen. Das ist ein idealer Zeitpunkt, um die neue Plattform kennen zu lernen.
Neben der einfachen Galerieansicht, den Such- und Freigabeoptionen ist Google immer bestrebt, den Nutzern in der Fotos-App noch etwas mehr zu bieten. Allerdings hat das Unternehmen noch keine Formel gefunden, die perfekt zu seiner Vision passt. Zumindest ist das die einzige Schlussfolgerung, die wir aus der Tatsache ziehen können, dass es regelmäßig versucht, die App zu überarbeiten. Der Bereich der Fotoalben wurde zuletzt 2022 umgestaltet, und jetzt wurde er erneut umbenannt, von nun an in Sammlungen.
Das Ziel der Entwickler war laut Google, das Auffinden von Inhalten einfacher als je zuvor zu machen.
Collections hat das gleiche Piktogramm behalten, aber einen anderen Namen, der zeigen soll, dass sich der Zweck nicht geändert hat, wohl aber die Schnittstelle. Zuvor gab es auf dieser Registerkarte einige grundlegende Optionen, wie Favoriten, archiviertes Material und Papierkorb. Diese werden zwar immer noch teilweise am oberen Bildschirmrand im Abschnitt "Vorschläge" hervorgehoben, aber die hervorgehobenen Optionen ändern sich jetzt teilweise dynamisch entsprechend den Benutzergewohnheiten. Häufig geöffnete Ordner werden in den Bereich "Vorschläge" verschoben.
Im größeren Teil des Bildschirms werden fünf große Ordner angezeigt. Der erste ist "Personen" (wo auch Haustiere erscheinen können), gefolgt vom Abschnitt "Auf diesem Gerät" mit lokal gespeicherten Fotos und Videos, dann die klassischen Alben, und es gibt einen separaten Abschnitt "Dokumente" für fotokopierte Dokumente und Rezepte. Die letzte Option in dieser Reihe ist "Orte", wo Sie Ihre Fotos nach Standortdaten sortiert durchsuchen können.
Die übliche Galerieansicht mit lokalen Bildern und Videos wird unter dem Menüpunkt Dieses Tool verfügbar sein. Darüber hinaus können Sie weiterhin Material in Alben speichern, wo Online-Alben angezeigt werden. Eine interessante neue Funktion ist der Bereich Personen, in dem Google Ihre Aufnahmen durch Erkennung von Gesichtern hervorhebt. Wenn jemand viele Fotos von seinem Haustier hochlädt, wird er sich freuen, denn er kann diese Fotos sogar hervorheben.
Im unteren Teil des Bereichs Sammlungen gibt es weitere Optionen: Favoriten, die nicht im Bereich Empfehlungen erscheinen, Screenshots, aber auch einen separaten Bereich nur für Videos. Es gibt auch eine Option "Gesperrt" am unteren Rand der Sammlungen, die früher noch weiter oben erscheinen konnte, aber von nun an nicht mehr im Abschnitt "Empfohlen" angezeigt werden sollte. Versteckte Bilder und Videos können jetzt auch mit einer biometrischen Identifizierung verknüpft werden.
Für die neuen Funktionen hat sich Google ganz schön ins Zeug gelegt, um die Leute zum Abonnieren zu bewegen. Es gibt auch mehrere Funktionen, die darauf hinweisen, dass sie nur funktionieren, wenn Sie die Datensicherung aktiviert haben, d. h. Sie müssen Ihre Daten in die Cloud hochladen. Und um das zu tun, wird man sicherlich zusätzlichen Speicherplatz kaufen müssen, denn der kostenlose Speicherplatz reicht für vieles nicht aus. Es ist noch nicht bekannt, ob Gemini in den Fotos-Dienst integriert wird, aber Google arbeitet auch daran. Die neueste Innovation ist bereits auf Android- und iOS-Geräten verfügbar.
