AMD hat soeben seinen jüngsten Finanzbericht veröffentlicht und hat damit allen Grund zum Feiern: Der Gesamtumsatz ist sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich eindrucksvoll gestiegen, und das Unternehmen hat auch im Segment der Rechenzentren und im Client-Markt eine starke Leistung gezeigt.
Im dritten Fiskalquartal dieses Jahres belief sich der Gesamtumsatz auf 9,246 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 20 % gegenüber dem Vorquartal und 36 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Bruttogewinn für diesen Zeitraum betrug 4,780 Milliarden US-Dollar auf GAAP-Basis, was einem Anstieg von fast 56 % gegenüber dem Vorquartal und 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, während der Nettogewinn 1,243 Milliarden US-Dollar betrug, was einer Verbesserung von 61 % gegenüber dem Vorquartal und 43 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Verkäufe auf dem Client-Markt erreichten einen neuen Rekord, was zum Teil auf den starken Absatz des RYZEN 7 9800X3D und anderer 3D V-Cache-basierter Prozessoren sowie auf das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis des RYZEN 9000 und früherer Serien zurückzuführen ist. Die Gesamteinnahmen in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar entsprechen einem Anstieg von 46 % im Vergleich zum Vorjahr, aber auch die Einnahmen aus dem Gaming-Geschäft stiegen deutlich auf 1,3 Milliarden US-Dollar, was einer Verbesserung von 181 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Nachfrage nach Mitgliedern der Radeon-Serie war stark, und der Markt für kundenspezifische SoCs generierte ebenfalls höhere Einnahmen als zuvor, was alles zu den Zahlen beitrug.
Der Geschäftsbereich DataCenter, der sich an Geschäftskunden richtet, darunter Unternehmen, die KI-Rechenzentren aufbauen, verzeichnete ebenfalls einen starken Umsatz und beendete das letzte Fiskalquartal mit einem Gesamtumsatz von 4,3 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 22 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies war vor allem auf die starke Nachfrage nach Serverprozessoren der Serie EPYC 9005 und KI-Beschleunigern der Serie MI350 zurückzuführen.
Insgesamt flossen 4 Milliarden US-Dollar Umsatz aus dem Client-Markt und dem Gaming-Segment in die Kassen von AMD, was zu einem Wachstum von 73 % im Vergleich zum Vorjahr führte. Dies war zum großen Teil auf die große Nachfrage nach dem RYZEN 7 9800X3D zurückzuführen, der bei mehreren Händlern der meistverkaufte Prozessor war, und selbst als er knapp war, konnte AMD immer noch große Umsätze zu einem sehr hohen Preis erzielen. Gleichzeitig war das Vorgängermodell RYZEN 7 7800X3D, das in Bezug auf Preis/Leistung sehr wettbewerbsfähig ist, ebenfalls sehr gefragt und wurde vielerorts zum zweitbeliebtesten Prozessor auf dem Client-Markt.
Bezeichnend ist auch, dass beispielsweise die Top 11 der beliebtesten Desktop-Prozessoren auf Amazon alle von AMD stammen, während der beliebteste Intel-Prozessor nur auf Platz 12 liegt - Core i7-14700K. Unter den 11 meistverkauften AMD-Prozessoren befinden sich Modelle auf Basis des ZEN 5, ZEN 4 und ZEN 3, was zeigt, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis von AMD stark ist, aber Intel verspricht, dass Nova Lake dazu beitragen wird, AMD etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wird es das? Das wird nur die Zeit zeigen, aber es ist klar, dass der harte Wettbewerb gut für den Markt und die Kunden ist, da er dazu beiträgt, bessere Preise für moderne, leistungsstarke Prozessoren zu erzielen.
Das Schlusslicht bildet der Geschäftsbereich Embedded, der im letzten Geschäftsquartal einen Gesamtumsatz von 857 Mio. $ erzielte, was einem Rückgang von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Einnahmen aus dem operativen Geschäft betrugen in diesem Jahr nur 283 Mio. $, gegenüber 372 Mio. $ im Vorjahr, was den geringeren Gesamtumsatz widerspiegelt.
Die Finanzabteilung von AMD erwartet für das derzeit laufende vierte Geschäftsquartal einen Gesamtumsatz von rund 9,6 Mrd. USD bei einer Bruttomarge von etwa 54,5 %, während die Betriebskosten etwa 2,8 Mrd. USD betragen werden.