Das AMD-Team wird in Kürze die Radeon RX 9070-Serie vorstellen, die - gelinde gesagt - auf unkonventionelle Weise auf den Markt kommt. Ursprünglich sollte sie auf der CES 2025 vorgestellt werden und noch vor Ende Januar in die Regale kommen, aber aus irgendeinem Grund ist das nicht passiert.
Mit der neuesten offiziellen Ankündigung bereitet sich AMD nun darauf vor, die neuen Karten am 28. Februar 2025 zu enthüllen, wobei alle wichtigen Details über sie, die RDNA 4-ed Architektur und Informationen über FSR 4 enthüllt werden. Gerüchten zufolge handelt es sich bei der Vorstellung am 28. Februar nur um eine formelle Einführung, da die neuen Grafikkarten erst irgendwann im März in den Handel kommen - Gerüchten zufolge könnte die Vorstellung am 6. März erfolgen, was jedoch noch nicht von offizieller Seite bestätigt wurde.
In der Zwischenzeit ist ein interessantes Gerücht aufgetaucht, das besagt, dass es eine Sonderedition der Radeon RX 9070 XT geben wird, die nicht 16 GB On-Board-Speicher, sondern 32 GB haben wird. Es wird erwartet, dass dieses Modell dabei helfen wird, große Sprachmodelle lokal auszuführen und verschiedene KI-Aufgaben zu beschleunigen. Es gab auch einige Spekulationen darüber, wie AMD diese spezielle Grafikkarte letztendlich nennen wird. Unter anderem wurde der Name Radeon X 9070 XTX ins Gespräch gebracht, aber es ist wahrscheinlicher, dass ein ähnliches Modell seinen Platz in der Radeon Pro Serie einnehmen wird, als in der Radeon.
Der Chefingenieur von AMDs Gaming Solutions Division hat das Gerücht schon einmal widerlegt, d.h. er hat klar gesagt, dass es keine 32 GB Radeon RX 9070 XT geben wird, aber die Gerüchteküche scheint das nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen, sie hat dem Thema nicht den Rücken gekehrt, im Gegenteil: sie hat die bereits erwähnte Theorie aufgestellt, dass das neue Modell Radeon RX 9070 XTX heißen könnte.
Offensichtlich war der Geschäftsführer verärgert, dass seine frühere Aussage nicht ernst genommen wurde. Als Antwort auf die Gerüchte sagte er, dass AMD eine Radeon RX-Grafikkarte mit 320 GB VRAM herstellen wird, die Radeon RX 90700.05XTXT MAX 320 GB heißen wird, und fügte später hinzu, dass sie ein 1,21-GW-Netzteil benötigen wird und auch den neuen 96-Pin-Stromanschluss haben wird. Natürlich hat er diese Behauptungen auch weiterhin als Scherz gemeint.
In der Radeon Pro Serie gibt es jetzt auch ein Produkt, das massive Speicherkapazität bietet, die Radeon Pro W7900, die 48 GB VRAM an Bord hat. Werden sie auf der aktuellen Generation mit einem 32-GB-Modell aufbauen, oder werden sie die Speicherkapazität erhöhen und die Messlatte auf 48 GB anheben? Nur die Zeit wird es zeigen.
Frank Azor hat natürlich die Behauptung, dass die 32 GB Radeon RX 9070 eine gute Wahl für die Ausführung von LLMs und die Beschleunigung lokaler KI-Aufgaben wäre, nicht unwidersprochen gelassen. Seiner Meinung nach könnte die bereits vorgestellte Strix Halo mit bis zu 128 GB On-Board-Speicher, von denen 96 GB von der leistungsstarken RDNA 3.5 iGPU genutzt werden können, ebenfalls eine ausgezeichnete Wahl für diese Aufgabe sein. Die Strix Halo eignet sich besonders gut für Deduktionsaufgaben, wo sie in früheren Tests in einigen Fällen bis zu 2,2 Mal schneller als Nvidias GeForce RTX 4090 sein kann, während letztere nur ein Sechstel ihres TDP-Rahmens benötigt, was sie extrem energieeffizient macht. In Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ist das Gesamtbild nicht unbedingt positiv: Das ASUS RoG Flow Z13-Notebook beispielsweise kostet mit der 128 GB Strix Halo SoC-Einheit an Bord 2699 US-Dollar.