Über die virtuellen Seiten von Kickstarter wurde eine interessante Maschine veröffentlicht, die verspricht, Abfälle aus dem FDM-basierten 3D-Druck wieder in Druckerbalken zu verwandeln.
Ein großer Teil des Abfalls stammt von den Trägern, die nach dem Druck des Objekts überflüssig werden, und den zusätzlichen Rahmen, die für mehr Stabilität sorgen, aber es gibt auch viele Daten, die im Laufe der Zeit durch fehlerhafte Drucke erzeugt werden können, so dass insgesamt viel Material verschwendet wird. Ein großer Teil dieses Materials würde normalerweise weggeworfen werden, aber einige Benutzer versuchen seit langem, neue Wege zu finden, um es zu recyceln, darunter das Creative3DP-Team, das den ExtrudeX entwickelt hat.
Sie können die Kunststoffteile der Maschine selbst ausdrucken, benötigen aber noch einige andere Komponenten, wie einen Motor, Steuerungen und den Extruder selbst. Im Rahmen einer Spendenaktion erhalten interessierte Nutzer die Pläne, die zum Drucken der Maschinenteile benötigt werden, sowie Links zu Ressourcen für andere Teile - alles für 49 $.
Die Maschine selbst verwendet vorzerkleinertes Material mit annähernd gleichmäßiger Körnung, das nach Angaben der Hersteller idealerweise zu 60 % aus Neuware und zu 40 % aus recyceltem Material besteht, um ein neues Druckfilament zu erhitzen und automatisch auf eine Trommel zu wickeln, so dass es im Wesentlichen sofort verwendet oder gelagert werden kann. Der Prozess findet unter kontrollierten Bedingungen statt: Ein separates Kontrollsystem regelt die Temperatur und den Transport des Rohmaterials, und das Kunststofffilament, das den Extruder verlässt, wird gekühlt, damit es sich verfestigt und schneller aufgewickelt werden kann.
Der Prozess wird manuell gestartet: Zunächst wird die Düse aufgeheizt, dann wird das System gestartet und der vorzerkleinerte Kunststoff in den Trichter gegeben, der z. B. mit einem Küchenhäcksler auf eine einheitliche Partikelgröße zerkleinert werden kann. Das ausgehende Filament wird mit einer Zange oder Pinzette zwischen den Zylindern eingelegt und dann auf die leere FDM-Trommel geklammert, woraufhin der Trichter einfach mit Material gefüllt wird, bis die gewünschte Menge Filament produziert ist. Das System kann auch mit einem optionalen Faserdickenmessgerät ausgestattet werden, das durch Feinabstimmung der Vorschubgeschwindigkeit und der Betriebstemperatur der Düse zu einem gleichmäßigeren Faserdurchmesser beiträgt.
Die zusätzliche Hardware, die für das Gerät benötigt wird, kostet zwischen 180 und 250 $, natürlich zusätzlich zu den oben genannten 49 $, aber wenn Sie über genügend Rohstoffe verfügen und ein qualitativ hochwertiges Druckermaterial herstellen können, kann sich die Investition relativ schnell amortisieren.
Unter den Nutzern von 3D-Druckern herrscht in diesem Punkt natürlich keine Einigkeit: Viele halten es für einen unnötigen Aufwand, bei dem am Ende ein Material von fragwürdiger Qualität entsteht, während andere bereit sind, den zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand für das Recycling von Abfällen auf sich zu nehmen und damit die Umweltbelastung zu verringern.
Die Pläne sind bereits ab 49 $ gegen einen Zuschuss erhältlich, für eine kommerzielle Lizenz werden jedoch mindestens 109 $ verlangt, was sich als nützlich erweisen könnte, wenn Sie Rohstoffe in größeren Mengen recyceln und verkaufen möchten. Alle Unterstützungsstufen beinhalten Produktunterstützung und Videohilfe, um den Zusammenbau und die Einrichtung des Tools zu erleichtern.
Das Creative3DP-Team hat auch einige Drucke aus den recycelten Materialien hergestellt, die von recht guter Qualität zu sein scheinen, aber wie ihre strukturelle Stärke im Vergleich zu Modellen aus neuen Materialien aussieht, ist fraglich. Das werden die Tests zeigen.