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DIE WEIHNACHTSWERBUNG VON COCA-COLA IST WIEDER MI-GENERIERT

Trotz der künstlichen Intelligenz gibt Coca-Cola enorme Summen für seine Weihnachtswerbekampagne aus, aber das Unternehmen ist sich sicher, dass es sich lohnt.
DemonDani
DemonDani
Die Weihnachtswerbung von Coca-Cola ist wieder MI-generiert

Im letzten Jahr hat die künstliche Intelligenz in der Videoproduktion erstaunliche Fortschritte gemacht. Die Veröffentlichung von Veo 3 brachte eine völlig neue Perspektive für KI-Videos, und dann kam Sora 2, das in gewisser Weise die Lebendigkeit von Videos auf ein noch höheres Niveau brachte. Aber Coca-Cola nutzt diese Werkzeuge nicht.

Im neuen Weihnachtsvideo versucht Coca-Cola nicht nur, mit leuchtenden Farben und spektakulären Lichtern zu blenden, sondern lässt auch die Niedlichkeits-Atombombe platzen, indem es in praktisch jeder Szene niedliche Tiere gibt, die den Betrachter vom Bildschirm aus ansehen. Manchmal ist das ziemlich unnatürlich, wenn neben Eisbären, Pinguinen und Robben auch Faultiere und Störche im bitteren Winter zu sehen sind.

Das wichtigste Element des Videos ist, dass es von künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Die Anzeige von Coca-Cola-Untertiteln ist noch nicht perfekt für generative KI.

Die Verbesserung ist im Vergleich zu den Videos des letzten Jahres sehr beeindruckend. Die Lichter sind im Allgemeinen recht glaubwürdig mit Schatten und Reflexionen. Die Animation der klassischen Coca-Cola-Trucks ist ebenfalls gut, vor allem die Drehung der Räder war früher problematisch. Natürlich macht es auch in Zeitlupe keinen Sinn, die kleinen Details der Videos zu betrachten, und eines fehlt ganz spektakulär: die Darstellung von Menschen. Das Gesicht des Weihnachtsmannes ist nur auf animierten Plakaten mit minimaler Bewegung zu sehen, und Menschenmassen sind nur vage im Hintergrund zu erkennen.

Coca-Cola hat auch ein Video veröffentlicht, das einen Einblick in die Arbeitsabläufe gibt und ähnliche Details aus den Werbevideos des letzten und dieses Jahres nebeneinander zeigt. Der Fortschritt ist unbestreitbar, aber es ist auch klar, dass das Unternehmen jetzt viel mehr Arbeit in das Video gesteckt hat als noch vor einem Jahr, nachdem die Werbekampagne im letzten Jahr so viel Kritik erhalten hatte.

Im letzten Jahr hatte das Marketingteam von Coca-Cola viel Erfahrung mit der Durchführung einer Kampagne, die sich auf generative künstliche Intelligenz stützte, aber auch der Prozess der Erstellung des diesjährigen Werbevideos war völlig neu. Neben den verschiedenen KI-Spezialisten mussten auch viele Nachbearbeitungsspezialisten einbezogen werden. Die Nachbearbeitung der Szenen war in diesem Jahr wesentlich umfangreicher als in der Vergangenheit. Dies war notwendig, um das Endergebnis ausreichend beeindruckend zu gestalten.

Das Unternehmen setzte für die Erstellung des Videos die "Real Magic AI"-Technologie ein, ein eigenes Tool zur Erstellung von Werbematerialien, das im Laufe der Jahre entsprechend geschult wurde und an dem schon lange vor der Veröffentlichung des letztjährigen Weihnachtsvideos gearbeitet wurde. Das Wall Street Journal geht davon aus, dass Coca-Cola bei der Erstellung des Werbespots mit den Studios Silverside und Secret Level MI zusammengearbeitet hat, die das Unternehmen bereits bei seiner Arbeit unterstützt haben.

Die Zeitung berichtet, dass ein Team von etwa 100 Personen an dem Projekt beteiligt war, was sich nach viel anhört, aber das Video hinter den Kulissen zeigt, dass viel Arbeit dahintersteckt. Der Marketingdirektor des Unternehmens, Manolo Arroyo, erklärte gegenüber dem Wall Street Journal, dass die Erstellung des Werbespots dennoch viel billiger und schneller war als ohne generative KI, da die Fertigstellung des Videos mit klassischen Methoden fast ein Jahr dauerte, während sie jetzt in weniger als einem Monat erledigt war.

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