Heutzutage gibt es viele Probleme mit Desinformation, dem Missbrauch von künstlicher Intelligenz und Botnetzen, die auf vielfältige Weise zum Missbrauch genutzt werden können. Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) hat bereits beschlossen, diese im Online-Handel zu bekämpfen, und hat nun die Verordnungen verabschiedet, die die Grundlage dafür in Zukunft bilden werden.
Künftig werden gefälschte Anzeigen und unbegründete "Nutzer"-Rückmeldungen gesetzlich verboten sein. Das ist sehr wichtig, denn es wird den Behörden die Verfolgung von Fällen erleichtern, mit denen sie bisher nicht wirklich umgehen konnten. Auch die künstliche Intelligenz wurde in den neuen Vorschriften nicht berücksichtigt, wobei die Beamten bis zur letzten Minute an den Details gearbeitet haben.
Die Federal Trade Commission nahm die endgültige Regelung einstimmig an, wobei alle für ihre Einführung stimmten. Die nächste Runde von Änderungen wird im Federal Register eingetragen werden, wonach die neue Regelung in 60 Tagen in Kraft treten wird. Dies gibt allen Plattformen und Akteuren Zeit, sich vorzubereiten und anzupassen. Wenn alles gut geht, könnten die neuen Verbote und Beschränkungen bereits im Oktober in Kraft treten.
"Gefälschte Bewertungen sind nicht nur eine Verschwendung von Zeit und Geld, sie verschmutzen auch den Markt und nehmen ehrlichen Konkurrenten Geschäftsmöglichkeiten weg", sagte FTC-Präsidentin Lina Khan.
Die Verordnung verbietet eindeutig Bewertungen, die nicht von Menschen verfasst wurden, d.h. die durch generative künstliche Intelligenz erzeugt wurden. Sie schließt auch eindeutig die Möglichkeit für Unternehmen und Hersteller aus, Akteure zu bezahlen, die gefälschte Bewertungen abgeben. Damit ist es nun offiziell verboten, positive Bewertungen zu kaufen oder sogar anderen Leuten mit negativem Feedback das Geschäft zu verderben.
In welcher Form auch immer gefälschte Bewertungen auftreten, sie können den Markt verzerren, und die FTC versucht, dies mit allen Mitteln zu bekämpfen. In der Verordnung wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass aufgeblasene Marketingkampagnen ebenfalls gegen die Regeln verstoßen. Wer Follower oder Zuschauer kauft, um sich einen Vorteil zu verschaffen, muss mit ernsthaften Strafen rechnen. Wie sich dies auf die sozialen Medien auswirken wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer vorhersagen, aber es ist sicherlich zu begrüßen, dass dieses Phänomen endlich in Angriff genommen wird.
Verstöße werden in jedem Fall mit Sanktionen belegt. Dabei handelt es sich in erster Linie um Geldbußen, deren Höhe sich nach dem Ausmaß des Missbrauchs richten wird. Wer sich einen Markony-Follower kauft, um damit vor seinen Freunden anzugeben, kann mit einer minimalen Geldstrafe davonkommen, wenn gegen ihn ermittelt wird, aber wer Tausende von unbegründeten positiven Bewertungen für ein Produkt abgibt, nur um anschließend aufgegriffen zu werden, muss mit einer erheblichen Geldstrafe rechnen.
In letzter Zeit hat es eine Reihe von Auswirkungen gegeben, die den Verbrauchern großen Schaden zufügen könnten. Der E-Commerce hat geboomt, das Influencer-Marketing ist gewachsen und die generative KI hat sich durchgesetzt. Heute ist es nur eine Frage von Augenblicken, um mit ChatGPT sehr glaubwürdige und fundierte Bewertungen für ein Produkt zu erstellen, die dann aufgrund des guten Rufs zu Tausenden gekauft werden, und völlig unbekannte Personen können dank der vielen Bots ihre versteckte Werbung vom TikTok-Algorithmus aufgreifen lassen.
Gefälschte Bewertungen waren bereits Gegenstand von Verfahren, aber die bisherigen Mittel haben sich nicht als ausreichend erwiesen, um den Behörden ein wirksames Vorgehen zu ermöglichen. In den letzten Jahren hat es mehrere Fälle gegeben, in denen keine angemessene Lösung gefunden wurde.
Die jüngsten Nachrichten sind in der Branche allgemein positiv aufgenommen worden. Infolgedessen wird es Unternehmen geben, denen die Regierung in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken wird. Wir hoffen, dass dies in Zukunft zu echten Veränderungen führen wird.