Neue Technologien werden von vielen Menschen geliebt, aber sie produzieren eine unglaubliche Menge an Elektroschrott. Glücklicherweise versuchen immer mehr Menschen, Lösungen für den Elektroschrott zu finden, und in Barcelona hat die Deutsche Telekom ein ganz besonderes Produkt, das genau das tut.
Der deutsche Telekommunikationsriese hat in einer branchenweiten Zusammenarbeit einen Router entwickelt, der zu etwa 70 Prozent recycelt wird.
Es ist der erste DSL-Router der Welt, und die Designer haben ihn aus einem alten Smartphone gebaut. Mehr als zwei Drittel der Komponenten, aus denen das innovative Netzwerkgerät besteht, stammen von einem früheren Gerät, und ein erheblicher Teil davon von Fairphone. Viele Menschen haben in unterschiedlichem Maße zu diesem Projekt beigetragen. Neben Fairphone und der Deutschen Telekom haben auch Citronics, Evonik, MaxLinear, das INC Innovation Center und große Unternehmen wie Sagemcom und Infineon an der Entwicklung mitgewirkt.
Ganz wichtig ist, dass es sich nicht um Recycling, sondern explizit um Wiederverwendung handelt, d.h. es musste nicht viel Energie in die Aufbereitung der Materialien und deren Wiederaufbereitung in eine für die Produktion des Produkts geeignete Form investiert werden. Das Ziel war es, den Prozess so energieeffizient wie möglich zu gestalten. Das Gerät trägt den Namen NeoCircuit Router und ist noch ein Prototyp, aber das Ziel ist es, ein solches Gerät in der Zukunft in Serie zu produzieren.
Der DSL-Router verfügt über eine Hauptplatine, einen zentralen Prozessor und einen Speicherchip aus einem Spenderhandy, in diesem Fall einem Fairphone 2. Dieses Gerät wurde von dem Unternehmen 2015 angekündigt und ist für eine sehr lange Nutzungsdauer ausgelegt, da es sein letztes Software-Update im Jahr 2023 erhält. Das Bügeleisen basiert auf einem Snapdragon 801-Systemchip und hat somit genügend Leistung, um die Bedürfnisse einer Netzwerkeinheit zu erfüllen. Es verfügt über 2 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Speicherplatz, die alle auf den Router übertragen wurden. Auch alle Anschlüsse und Kabel wurden wiederverwendet.
Die Deutsche Telekom wies darauf hin, dass die Umweltbelastung des DSL-Routers auf ein Minimum reduziert wurde, indem nur der "veraltete" Prozessor des Smartphones verwendet wurde. Ein großer Teil des Elektronikschrotts aus dem ausrangierten Smartphone hat hingegen ein perfektes Zuhause gefunden. Bertrand Pascual, ein Experte von Sagemcom, wies auch darauf hin, dass die Wiederverwendung der "Gehirne" von