Bei Intel läuft es in diesen Tagen nicht gut, um es milde auszudrücken. Es gibt Probleme in verschiedenen Bereichen, und es scheint, dass auch die Aktionäre unzufrieden sind, und das zu Recht, denn der Aktienkurs des Unternehmens ist innerhalb eines Tages massiv eingebrochen, was zu einem Rückgang der Marktkapitalisierung um 32 Milliarden Euro geführt hat. Wenig ermutigend für die Aktionäre ist auch die Tatsache, dass sich das Unternehmen auf eine große Entlassungswelle vorbereitet, bei der mehr als 15 000 Beschäftigte entlassen werden sollen. Hinzu kommt der Schaden, der durch die Defekte im Zusammenhang mit den Intel Core-Prozessoren der 13. und 14.
Generation der Intel Core-Prozessoren. Hinzu kommt, dass der jüngste Finanzbericht einen Verlust von 1,61 Mrd. USD ausweist und die Halbleiter-Auftragsfertigung nicht die erwarteten Ergebnisse bringt. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ist natürlich, dass Intel vorerst keine Dividenden an die Aktionäre ausschüttet, da es das Unternehmen wieder auf Kurs bringen muss, was keine leichte Aufgabe sein wird.
Der Klage zufolge beschweren sich die Aktionäre darüber, dass die Geschäftsleitung irreführende Angaben über die Geschäfts- und Produktionskapazitäten des Unternehmens gemacht hat, was zu einem künstlich hohen Aktienkurs vom 25. Januar 2025 bis zum 1. August 2025 führte. Die Klage wurde im Namen der Construction Laborers Pension Trost of Greater St. Louis bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht und wird nicht nur Intels Top-Manager Pat Gelsinger, sondern auch Finanzchef David Zinsner einschließen.
Auch in anderen Regionen ist Intel mit Klagen konfrontiert: R2 Semiconductor verklagt das Unternehmen in einigen europäischen Ländern und behauptet, Intel verletze eines seiner Patente im Zusammenhang mit der Spannungsregulierungstechnologie. Das Team von R2 Semiconductor verlor den Fall im Vereinigten Königreich, gewann aber in Deutschland, und die Anwälte von Intel befinden sich nun in der Berufungsphase. Gleichzeitig findet in Frankreich und Italien ein Verfahren statt.
Berichten zufolge prüft eine Anwaltskanzlei die Möglichkeit einer Sammelklage, um Kunden von instabilen Intel-Prozessoren der 13. und 14.
Es sieht im Moment nicht gut aus für Intel, aber wir hoffen, dass alle Probleme letztendlich auf ruhige und faire Weise gelöst werden.