AMDs RDNA 3-basiertes Lineup an mobilen Grafikkarten klafft schon seit geraumer Zeit eine ziemliche Lücke, da zwischen der Radeon RX 7600M XT und der Radeon RX 7900M keine Modelle platziert wurden, was zu einer großen Lücke in Bezug auf Leistung und Preis auf dem Markt der RDNA 3-basierten mobilen Grafikkarten für Gaming-Notebooks führte.
Wie erwartet, nutzt die Radeon RX 7800M das Potenzial des NAVI 32 Grafikprozessors, indem sie alle physikalisch verfügbaren CU-Arrays zum Einsatz bringt. So stehen insgesamt 60 CU-Arrays zur Verfügung, die den Spielern 3.840 Stream Units, 240 Texture Renderer, 96 Render Units, 120 AI Accelerators und 60 RT Accelerators bieten. Die GPU taktet laut der Referenz mit 2145 MHz Game Clock, während der On-Board-Speicher mit 18 GHz rms arbeiten kann.
Was den On-Board-Speicher betrifft, so ist es erwähnenswert, dass er nur mit 192-Bit-Speicherdatenkanälen statt mit 256-Bit verbunden werden kann, was bedeutet, dass nur drei von vier MCDs aktiv sind, was auch bedeutet, dass die Infinity-Cache-Kapazität bei 48 MB ihren Höhepunkt erreicht. Der 12 GB große GDDR6-VRAM kann dank der effektiven Taktfrequenz von 18 GHz und dem 192-Bit-Speicherdatenbus eine Speicherbandbreite von bis zu 432 GB/s bieten. Damit erinnert die neue mobile Grafikkarte in Bezug auf die GPU an die Desktop-Radeon RX 7800 XT, während sie in Bezug auf das Speichersubsystem dem Weg der Desktop-Radeon RX 7700 XT folgen kann, d.h. sie kann als "eine Art Maultier" betrachtet werden.
Die neue mobile Grafikkarte wird nach offiziellen Angaben von AMD einen TGP von 180 W haben, was bedeutet, dass sie in Notebooks und Workstations der Leistungsklasse zum Einsatz kommen wird. Im Vergleich zur Radeon RX 7900M wurde der TGP nicht wesentlich reduziert, da dieses Modell in einem TGP-Bereich von 180 W bis 200 W arbeiten kann.
Gamer-Notebooks, die mit der neuen mobilen Grafikkarte ausgestattet sind, werden hoffentlich bald im Handel erhältlich sein, und die ersten unabhängigen Tests werden zeigen, wo der Neuling in der Nahrungskette" der mobilen Grafikkarten einzuordnen ist.