Oura war das erste Unternehmen, das auf dem Gebiet der intelligenten Ringe wirklich erfolgreich war, und es sieht so aus, als würde es den Markt weiterhin anführen. Immer mehr Unternehmen beginnen mit dem Verkauf von intelligenten Ringen, aber im Moment gibt es keinen ernsthaften Herausforderer von Oura, obwohl Samsung bereits ein solches Gerät anbietet.
Der CEO des finnischen Unternehmens, Tom Hale, sprach kürzlich mit CNBC über die jüngsten Ergebnisse, Vereinbarungen und Erwartungen des Unternehmens. Es sieht zwar nicht so aus, als ob smarte Ringe die Popularität von Smartwatches und Fitnessarmbändern erreichen werden, aber Oura ist der Meinung, dass es in diesem Segment noch viel Wachstumspotenzial gibt.
In diesem Jahr wird Oura seinen Umsatz verdoppeln und plant, dies auch im nächsten Jahr zu tun.
Genaue Zahlen nannte Tom Hale der Öffentlichkeit nicht, er sagte nur, dass Oura auf dem besten Weg ist, einen Umsatz von 1 Milliarde Dollar zu erreichen". Die offizielle Prognose lautet auf 1,5 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2026, aber Hale sagt, dass das Unternehmen im Idealfall auf dem Weg zu 2 Milliarden Dollar sein könnte, was keine Übertreibung ist.
Der Oura-Chef glaubt, dass eine Reihe guter Entscheidungen dazu geführt hat, dass sich das Unternehmen auf einen nachhaltigen Wachstumspfad begeben konnte. "Ich denke, ein großer Teil davon ist, dass wir sehr erfolgreich den Markt für Frauengesundheit erobert haben, wir haben international expandiert, und all diese Faktoren treiben unser Wachstum an", sagte Hale über die Erfolge.
Während die Umsätze des Technologieunternehmens, das Ringe herstellt, erfreulich steigen, werden auch regelmäßig Investitionen diskutiert. Im Oktober gelang es dem Unternehmen, in einer Finanzierungsrunde 900 Millionen Dollar aufzubringen, die es beispielsweise zur Deckung von Forschungs- und Entwicklungskosten verwenden kann. Oura wird derzeit auf der Grundlage von Risikokapitalinvestitionen mit 11 Milliarden Dollar bewertet. Da bereits viel Geld in das Unternehmen geflossen ist, muss es nun gute Ergebnisse vorweisen.
Mit Stand September hat das Unternehmen bisher 5,5 Millionen smart rings verkauft. Oura arbeitet mit einem Abonnementmodell, was bedeutet, dass die Geräte auch nach dem Verkauf weiter produziert werden. Eines der Geheimnisse der hohen Umsätze von Oura ist der Verkauf als Dienstleistung, weshalb die meisten Investoren ein großes Potenzial darin sehen. Das Unternehmen wurde 2015 gegründet, existiert also schon seit 10 Jahren, aber seine Verkäufe haben gerade erst begonnen. Von Juni 2024 bis September 2025 hat es 2,5 Millionen Ringe an Kunden ausgeliefert.
Das Unternehmen erschließt ständig neue Märkte und hat noch viel Raum für Expansion. Oura sieht auch großes Potenzial in der künstlichen Intelligenz. Die Entwickler des Unternehmens arbeiten ständig daran, zu den ersten zu gehören, die KI-Technologien in Dienste integrieren. So können die Menschen in Zukunft die von den Smart Rings gesammelten Messdaten besser verstehen. Außerdem entwickelt das Unternehmen einen eigenen Chatbot namens Oura Advisor, der nach eigenen Angaben ein Arzt für die Hosentasche ist.
Tom Hale sagte nicht, ob Oura plant, an die Börse zu gehen, was in absehbarer Zeit nicht der Fall sein dürfte. Die derzeitige Situation ist gut für das Unternehmen, weil es genug Geld durch Kapitalinvestitionen erhält, so dass es noch nicht an einem IPO arbeitet.