Kategorien

DIE GEHEIMNISVOLLEN GRAFIKKARTEN VON INTEL, ÜBER DIE BEREITS VIELE GERÜCHTE KURSIERTEN, WURDEN AUF DER COMPUTEX VORGESTELLT

Der Hersteller zielt mit den Neuerscheinungen auf den professionellen Grafikkartenmarkt, aber es gibt noch keine Neuigkeiten über die lang erwartete Intel Arc B770.
J.o.k.e.r
J.o.k.e.r
Die geheimnisvollen Grafikkarten von Intel, über die bereits viele Gerüchte kursierten, wurden auf der Computex vorgestellt

Das Intel-Team hat zur Computex 2025 nicht nur Panther Lake-SoCs vorgestellt, sondern auch neue Grafikkarten, die sich aber leider nicht an Gamer richten, sondern an Desktop-Workstations, also Produkte der Arc Pro-Serie. Zusammen mit ihnen wurde eine Desktop-Workstation namens Project Battlematrix veröffentlicht, die mit einem Xeon-Prozessor und bis zu 8 GPUs ausgestattet ist und sogar große Sprachmodelle mit vielen Parametern verarbeiten kann, sogar das DeepSeek-Modell mit 675 Milliarden Parametern.

Galerie öffnen

Die Arc Pro B50 ist die kleinste Neuerscheinung, eine professionelle Grafikkarte, die 299 $ kostet. Diese Version kommt in einem Zwei-Slot-Design, das speziell für den Einsatz in kompakten Desktop-Workstations geeignet ist, wo sie nicht einmal einen separaten PCI-Express-Stromanschluss benötigt, da sie mit einem TBP-Rahmen von nur 70W arbeitet, den der PCI-Express-Slot mit seiner maximalen Leistung von 75W problemlos bewältigen kann. In diesem Fall hat die GPU insgesamt 16 Xe-Kerne und 128 XMX-Engines an Bord, sodass sie KI-Workflows mit 170 TOPs Rechenleistung beschleunigen kann. Die GPU ist mit 16 GB VRAM gekoppelt, was eine Speicherbandbreite von 224 GB/s ermöglicht.

Galerie öffnen

Die auf den professionellen Markt ausgerichtete Grafikkarte verwendet eine PCI Express 5.0 x8-Schnittstelle, die laut Intel den Datenverkehr vom Systemspeicher beschleunigt und die Systemleistung manchmal um bis zu 10-20 % steigert. Mit dem Vorteil von 16 GB VRAM scheint die 299 $ teure Intel Arc Pro B50 ein starkes Angebot auf dem Markt zu sein, da die Wettbewerber in dieser Kategorie in der Regel 6 GB oder 8 GB VRAM bieten. Natürlich wird die neue Grafikkarte auch mit einem speziellen Treiber ausgeliefert, der dank zusätzlicher Optimierungen in einigen Anwendungen bis zu 2,6-fache Geschwindigkeitssteigerungen gegenüber Standard-Gamer-Treibern bietet.

Das Intel-Team zeigte auch die Leistung des Neulings, aber da es sich um interne Tests handelt, die verständlicherweise die Stärken des Produkts hervorheben sollen, lohnt es sich, auf die ersten unabhängigen Tests zu warten, um alle wichtigen Details zu erfahren. Die Messungen zeigen, dass die Arc Pro B50 bis zu 3,4 Mal schneller sein kann als die vorherige Generation der Intel Arc Pro A50, aber sie kann sich auch gegen die konkurrierende RTX A1000 behaupten und ist größtenteils schneller als diese.

Galerie öffnen

Zusätzlich zum Arc Pro B50 wird es ein weiteres Kombimodell geben, das ab etwa 500 US-Dollar erhältlich sein wird, aber normalerweise wird man es nur als Teil von Komplettsystemen auf dem Markt sehen. Es handelt sich dabei um den Arc Pro B60, der nun mit 20 Xe-Kernen und 160 XMX-Engines ausgestattet ist und 197 TOPs an maximaler Rechenleistung für KI-Workflows bietet. Dieses Modell verfügt nun über 24 GB VRAM anstelle von 16 GB, der mit einer Speicherbandbreite von 456 GB/s arbeiten kann. Die PCI Express 5.0 x8-Schnittstelle ist auch bei dieser Version vorhanden, aber der TBP-Rahmen ist höher, da er zwischen 120 W und 200 W eingestellt werden kann.

Galerie öffnen

Mit dem Arc Pro B60 können Sie mehrere GPUs auf einer einzigen Platine haben, und Maxsun hat sich dies zunutze gemacht, mit ausreichender Softwareunterstützung unter Linux, um zwei GPUs so zu verwalten, als wären es zwei separate Grafikkarten über einen einzigen PCI Express 5.0 x16-Steckplatz unter Verwendung der PCIe Bifurcation-Funktion. Auch bei diesem Modell wurde nicht an internen Tests gespart. Intel behauptet, dass die Arc Pro B60 mit ihren 24 GB VRAM einen signifikanten Vorteil bei der Speicherkapazität gegenüber den 16-GB-RTX-200-Ada- und 16-GB-RTX-5060-Ti-Modellen bietet und auch bei der Ausführung einzelner KI-Modelle schneller sein kann als die Konkurrenten, mit einem Unterschied von bis zu 2,7x zugunsten der Intel Arc Pro B60.

Laut Intel ist die erhöhte VRAM-Kapazität auch deshalb gut, weil sie komplexere Hochsprachenmodelle mit mehreren Parametern aufnehmen kann, aber der zusätzliche VRAM könnte sich auch in anderen Bereichen als nützlich erweisen. Diese Grafikkarte wird in erster Linie als Teil kompletter Workstations verkauft werden und unter anderem auch die Grundlage von Project Battlematrix bilden.

Galerie öffnen

Die Preise für die Project Battlematrix-Workstations werden je nach Konfiguration zwischen 5.000 und 10.000 Dollar liegen, während eine Arc Pro B60-Grafikkarte etwa 500 Dollar kosten wird. Diese Workstations verfügen über einen Xeon-Prozessor mit maximal 8 GPUs und insgesamt 192 GB VRAM, genug, um große Sprachmodelle mit über 70 Milliarden Parametern auszuführen.

Der Hersteller arbeitet bereits an einem vollwertigen Linux-Betriebssystem, das alle notwendigen Tools enthält, um die Workstation sofort einsatzbereit zu machen: verschiedene Treiber, Bibliotheken, Tools und Frameworks werden hinzugefügt, die alle optimiert sind, um die bestmögliche Leistung zu gewährleisten.

Galerie öffnen

Die neuen Systeme werden auch bei mehreren Intel-Partnern erhältlich sein und waren bereits auf der Computex 2025 zu sehen. In einer Demo lief ein DeepSeek-Modell mit 675 Milliarden Parametern auf der Workstation, die über acht GPUs verfügte: 256 Experten liefen auf dem Prozessor, während die GPU die jeweils am häufigsten verwendeten Experten bearbeitete.

Die Intel Arc Pro B50 und Arc Pro B60 Grafikkarten werden voraussichtlich im dritten Quartal zusammen mit den dazugehörigen Workstations im Handel erhältlich sein.

Wir empfehlen Ihnen gerne

    Teste

      Diesbezügliche Artikel

      Zurück zum Seitenanfang