Der Markt für Monitore mit OLED-Panels könnte in diesem Jahr so richtig durchstarten. Analysten erwarten für dieses Jahr ein massives Wachstum von 161 % im Vergleich zu den 513.000 Einheiten des letzten Jahres, wenn alles nach den Schätzungen läuft. Um dieses Wachstum zu erreichen, müssen in diesem Jahr nicht weniger als 1,3 Millionen OLED-Monitore von den Marktteilnehmern, darunter Samsung, Dell und LG, ausgeliefert werden, und zwar in dieser Reihenfolge des Marktanteils.
Der Grund dafür, dass sich die neue Bildschirmtechnologie nicht wirklich durchsetzen konnte, liegt darin, dass die Preise für OLED-Bildschirme nicht günstig waren und die Ingenieure eine Lösung für das Einbrennen finden mussten, das für OLED-Subpixel typisch ist. Glücklicherweise wurden diese beiden Schwierigkeiten überwunden, was bedeutet, dass OLED-Panels immer erschwinglicher werden und es jetzt einen Schutz gegen Einbrennen gibt, sogar auf AI-Basis. Einbrennen bedeutet, dass sich Formen und Farben einbrennen, wenn ein und derselbe Inhalt über einen längeren Zeitraum auf demselben Panel angezeigt wird, so dass dieses Geisterbild bei allen Inhalten auftreten kann. Dies war früher ein Merkmal von Plasmabildschirmen, und es war auch ein Problem bei LCD-Bildschirmen, und es ist noch nicht ganz verschwunden.
Einbrennen hin oder her, werfen wir einen Blick auf die Entwicklung des Segments OLED-Monitore. Nach Ansicht der TrendForce-Analysten wird der Markt in diesem Jahr definitiv einen Gang höher schalten, die Verbreitung von OLED-Monitoren wird erheblich zunehmen, und dieser Prozess wird sich im nächsten Jahr fortsetzen, wenn bis zu 2,5 Millionen OLED-Monitore verkauft werden könnten.
Betrachtet man den Marktanteil der einzelnen Hersteller, so dominiert das südkoreanische Unternehmen Samsung dieses Segment derzeit mit einem Anteil von 36 %. Den Analysten von TrendForce zufolge ist der Hauptgrund für die Beliebtheit der OLED-Monitore von Samsung, dass sie in der Regel 20 % teurer sind als LCD-Monitore in derselben Größenordnung, was ein vertretbarer Unterschied ist, da die Bildqualität um Größenordnungen besser ist.Der Marktanteil von Dell stieg im ersten Quartal des Jahres dank seiner neuen 27-Zoll- und 31,5-Zoll-OLED-Displays auf 21 %, womit das Unternehmen den zweiten Platz einnahm. Den dritten Platz belegt LG mit 19 % Marktanteil. Der südkoreanische Hersteller verfügt über ein recht solides Angebot, das eine Größenpalette von 27 bis 48 Zoll abdeckt.
ASUS belegt den vierten Platz, dank seines ebenso breiten Portfolios, das von mobilen 15,6-Zoll-OLED-Monitoren bis zu High-End-Gamer-Monitoren mit 49 Zoll reicht. Das Unternehmen hat einen Marktanteil von rund 10 % erreicht. MSI ist ebenfalls unter den Top 5 und liegt mit einem Marktanteil von 7 % nicht weit hinter ASUS. Die Lösungen des Unternehmens, die im ersten Quartal auf den Markt kamen, sind bei den Verbrauchern beliebt, insbesondere bei denen, die nach kostengünstigeren OLED-Monitoren suchen, die das Unternehmen mit neuen 34- und 49-Zoll-Modellen bedient.
Der OLED-Markt steht also vor einem massiven Wachstum, was aus Verbrauchersicht eine gute Nachricht ist, da sich der Anstieg der Produktion und der Auswahl positiv auf die Preise auswirken wird.