In nicht allzu ferner Zukunft könnten neue Prozessoren von Intel kommen, die die Raptor-Lake-Generation fortsetzen, soweit es die Grundlagen betrifft, und ein LGA-1700-Gehäuse haben werden, sich aber im Design von ihren Gegenstücken unterscheiden werden. Die Prozessoren der Core 100-Serie werden um den viel erwähnten Bartlett Lake-S-Chip herum gebaut und sollen in erster Linie Kunden ansprechen, die nach einer kostengünstigen Desktop-Gaming-Konfiguration suchen.
Ein großer Unterschied besteht darin, dass die Modelle Raptor Lake und Raptor Lake Refresh über einen leistungsoptimierten P-Core-Teil und einen für die Energieeffizienz optimierten E-Core-Teil verfügen, während der Bartlett Lake-S-Chipsatz ausschließlich über einen leistungsoptimierten P-Core-Teil verfügt, der selbst im deaktivierten Zustand nicht vorhanden ist.
Einige Informationen über einen der Core 100-Gaming-Prozessoren für den Verbrauchermarkt sind kürzlich durchgesickert, und zwar dank eines Marketingmaterials, das uns auch grob verrät, mit welchen Parametern die neue CPU kommen wird. Er richtet sich in erster Linie an Gamer, die AAA"-Spiele mit maximalen Einstellungen spielen wollen und sich mit den Möglichkeiten einer 1080p-Auflösung zufrieden geben. Der Prozessor, der weniger als 150 Dollar kostet, verfügt über insgesamt 6 Kerne, die alle auf der Raptor-Cove-Architektur basieren, und bietet Hyper-Threading-Unterstützung, was bedeutet, dass er bis zu 12 Threads gleichzeitig ausführen kann. Es gibt keinen E-Core-Bereich, und der P-Core-Bereich wird wahrscheinlich weiterhin 1,25 MB L2-Cache pro Prozessorkern haben, während der gemeinsame Tertiär-Cache eine Kapazität von 18 MB hat.
Aufgrund der speziellen Architektur ist es sehr wahrscheinlich, dass der Chip physisch dem Alder Lake H0 Chip ähnelt, der ebenfalls 6 P-Cores, keinen E-Core und 18 MB gemeinsamen Tertiär-Cache hat. Laut den durchgesickerten Informationen ist der Core i5-120F mit 2,5 GHz getaktet, während der maximale Boost-Takt bei 4,5 GHz liegt. Der Prozessor kommt mit einem 65-W-TDP-Rahmen und kann auch Dual-Channel-DDR5-Speicherunterstützung einsetzen. Letzterer wird ab Werk mit DDR5-4800-MHz-Speichermodulen ausgeliefert, es können aber auch höhere Taktraten verwendet werden, was als Tuning gilt. Die maximal unterstützte Speicherkapazität beträgt 192 GB, so dass Gamer an maximal 4 Speichermodule mit je 48 GB denken können.
Berichten zufolge arbeitet der Hersteller auch an einem größeren Chipsatz, der ebenfalls zur Bartlett Lake-S-Generation gehört, aber mit bis zu 12 P-Core-Prozessorkernen ausgestattet ist, die mit Hyper-Threading-Unterstützung 24 Threads gleichzeitig ausführen können. Jeder Prozessorkern kann 2 MB Second-Level-Cache zuweisen, wobei kein E-Core-Bereich verfügbar ist, während der gemeinsam genutzte Third-Level-Cache eine Kapazität von 36 MB haben wird. Der neue Prozessor könnte von der Leistung her in etwa auf dem Niveau des Core i9-14900KS liegen, so dass er, wenn er zu einem attraktiven Preis angeboten wird, viele Gamer anziehen könnte. Es ist noch nicht bekannt, wann die neuen Prozessoren für den Verbrauchermarkt verfügbar sein werden. Der Hersteller zielt mit diesen Prozessoren in erster Linie auf Geschäftskunden, aber es gibt Anzeichen dafür, dass sie auch bald auf den Verbrauchermarkt kommen könnten.