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DAS NEUE SSD-FORMAT ERMÖGLICHT SSDS MIT BIS ZU 1 000 000 GB

SSD-Karten für die Geschäftsumgebung schließen die Lücke zwischen Festplatten, die kalte Daten speichern, und SSDs, die hohe Datenübertragungsgeschwindigkeiten für heiße Daten bieten.
J.o.k.e.r
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Das neue SSD-Format ermöglicht SSDs mit bis zu 1 000 000 GB

Branchenakteure arbeiten an der Entwicklung eines brandneuen SSD Formats, genannt E2, das eine hohe Datenspeicherkapazität bieten wird und eine Brücke zwischen High-End-SSDs, die "heiße" Daten verarbeiten, und langsameren Festplatten mit hoher Kapazität, die "kalte" Daten speichern, bildet. Die Newcomer für Unternehmen werden mit "heißen" Daten arbeiten, mit einer Gesamtspeicherkapazität von bis zu 1 PB (Petabyte), und das ist nur die Kapazität pro Laufwerk.

Es gibt noch viel Arbeit rund um das neue Format zu tun, aber die erste Schwalbe wurde bereits vor kurzem enthüllt, berichtet das StorageReviews Team. Der Standard für das E2-NAND-Flash-Format wird in Zusammenarbeit mit Experten der Storage Networking Industry Association (SNIA) und des Open Compute Project (OCP) entwickelt, wobei das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung von Produkten liegt, die ausreichend schnelle Datenübertragungsgeschwindigkeiten bieten, eine hohe Speicherkapazität aufweisen und die Lücke zwischen den beiden oben genannten Speicherebenen schließen. Der neue SSD-Standard wurde in diesem Sinne von Grund auf neu entwickelt und zielt auf 2U-Racks ab, in denen ein solches SSD-Laufwerk bis zu einer Million Gigabyte Datenspeicherkapazität bieten kann, natürlich basierend auf 3D QLC NAND Flash.

Der neue Standard orientiert sich am Enterprise and Data Center Standard Form Factor (EDSFF)-Format, d.h. er nutzt die ESDFF-Schnittstelle, die von einigen Marktteilnehmern bereits seit langem für Business-SSD-Karten in den Formaten E1 und E3 verwendet wird. Bei der E2 basieren die Höhe und die Platzierung des Kopplers Berichten zufolge auf der Praxis, die für das E3-Format verwendet wird, während die LEDs nach der gleichen Methode platziert werden, die für die E1-SSD-Karten verwendet wird. Jede E2 SSD wird 76 mm hoch und 9,5 mm dick sein, während die Länge 200 mm betragen wird.

Die Schnittstelle kann PCI Express 6.0 oder höhere Standardverbindungen mit x4-Bandbreite verwenden, was ausreichen sollte, um die riesige Datenspeicherkapazität nahtlos zu bewältigen. Es ist geplant, Geschwindigkeiten von etwa 8-10 MB/s pro TB zu erreichen, was bedeutet, dass die neuen SSDs viel schneller als Festplattenlaufwerke sein werden, aber das ultimative Ziel ist nicht die Bereitstellung von schnellem Speicher, sondern die Erreichung einer ausreichend großen Datenspeicherkapazität.

Eine hohe Speicherkapazität und eine relativ hohe Leistung haben natürlich ihren Preis: Eine dieser SSD-Karten kann bis zu 80 W verbrauchen, so dass sie sowohl Strom als auch Kühlung verbrauchen. Bei normaler Nutzung sollten Sie natürlich nicht mit 80 W rechnen, sondern "nur" mit etwa 20-30 W, was eine aktive Kühlung erforderlich machen kann.

Unter anderem ist auch Micron an dem neuen Format interessiert und hat bereits einen Prototyp des oben abgebildeten Laufwerks vorgestellt. Die Entwicklung des E2-Formats ist noch nicht abgeschlossen, und die Ingenieure müssen noch viele Herausforderungen meistern, bevor kommerziell einsetzbare SSD-Karten entwickelt werden können. Es ist noch nicht klar, wann das neue SSD-Format fertig sein wird und wann die ersten darauf basierenden SSD-Karten für Geschäftskunden verfügbar sein werden.

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