Die Telekom hat eine lange Tradition von Eigenmarkengeräten, zuletzt mit Smartphones unter der Marke T Phone und Tablets unter der Marke T Tablet. Nun ist eine neue Generation dieser Geräte auf den Markt gekommen, und der Betreiber folgt dem Beispiel der klassischen Hersteller: Er setzt auf künstliche Intelligenz.
Die Deutsche Telekom hatte zuvor eine umfangreiche Zusammenarbeit mit dem KI-Team von Perplexity angekündigt und arbeitet bereits intensiv daran, ihren Kunden KI zur Verfügung zu stellen. Auch bei der Telekom begrüßt die KI seit Jahren die Kunden im Callcenter. Und das neue Handy und Tablet wurde mit der grafischen Benutzeroberfläche Magenta AI eingeführt, die auf Android 15 aufbaut, aber viele KI-Extras bietet.
Eine der Säulen von Magenta AI ist die Integration der Dienste von Perplexity, und hier liegen die Wurzeln der KI wirklich tiefer, als man oft sieht.
Ein mit Perplexity entwickelter digitaler Assistent wird standardmäßig auf dem Produkt verwendet, seine Fähigkeiten können sogar beim Online-Shopping genutzt werden, und er bietet auch KI-Vision-Funktionen. Sie können jederzeit Fragen zu dem Bild stellen, das die Kamera sieht, und so weiter. Das neue T Phone enthält außerdem ein kostenloses Perplexity Pro-Abonnement für 1,5 Jahre und ein kostenloses Picsart Pro-Abonnement für drei Monate - das T Tablet 2 erhält nur Ersteres. Außerdem gibt es eine Google-Suche, und die Liste der Extras ließe sich beliebig fortsetzen.
T Telefon 3
Das T Phone 3 verfügt über einen 6,58-Zoll-Bildschirm mit IPS-Technologie, Full HD+-Auflösung und 120 Hz-Unterstützung. Das Glas, das seine Oberfläche schützt, soll besonders kratzfest sein. Das Android-Betriebssystem wird in Zukunft drei große Versions-Updates erhalten, so das Versprechen der Telekom.
Das Handy hat eine 13-Megapixel-Frontkamera und kann Videos mit 1080p aufnehmen. Auf der Rückseite hat es zwei Kameras. Die Hauptkamera hat eine optische Stabilisierung und 50 MPixel. Sie unterstützt PDAF und ist in der Lage, Pixel zu stapeln, um die Empfindlichkeit zu erhöhen. Die einzelne Begleitkamera hat nur 2 Megapixel und kann für Makroaufnahmen verwendet werden, aber von ihr ist nicht viel zu erwarten.
Die Entwickler haben den Snapdragon 6 Gen 3 Chipsatz von Qualcomm verwendet. Der bescheidene Mittelklasse-Systemchip wurde mit 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicherplatz aufgepeppt. Das legt die Messlatte für die Hardware-Basis nicht hoch, sollte aber im normalen Alltagseinsatz gut funktionieren. Es gibt 5G-Unterstützung, und zu den Konnektivitätsoptionen gehören 802.11 b/g/n/ac Wi-Fi, Bluetooth 5.1, GPS-Empfänger und NFC-Chip.
Das T Phone 3 gibt es nur in einer Farbe, Silber, und obwohl es schwer und dick aussieht, sieht es nicht so aus, als würde es einen riesigen Akku verbergen. Unter dem Gehäuse des 9,3 Millimeter dicken und 218 Gramm schweren Mobiltelefons verbirgt sich ein 5000-mAh-Akku. Er lässt sich mit 25 Watt aufladen. Das T Phone 3 bietet außerdem Stereo-Sound, eine Klinkenbuchse und einen Fingerabdruckscanner. Außerdem ist es nach IP54 zertifiziert, kann also Regen standhalten und wird durch Staub nicht beschädigt.
Die Telekom bietet das T Phone 3 mit einer Reihe von Abonnementplänen an.
T Tablet 2
Der andere Player in unseren Nachrichten ist das T Tablet 2, das vermutlich von TCL an die Deutsche Telekom geliefert wird, da sein Display ziemlich einzigartig ist. Es hat das Tablet die NXTPAPER-Technologie erhalten, was bedeutet, dass seine Oberfläche matt ist und sich wie elektronisches Papier verhalten kann. Diese Lösung wurde von TCL über Jahre hinweg entwickelt und bietet heute ein wirklich gutes Leseerlebnis, zum Beispiel beim Lesen eines Buches.
Das Gerät verfügt übrigens über einen 10,1-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 2000 x 1200 Pixeln und verwendet eine IPS-Technologie mit einer speziellen Ummantelung, die auch die Software umfasst. Das T-Tablet 2 unterstützt die Bedienung mit dem Touchpen, was das Notieren oder Zeichnen auf dem Gerät sehr komfortabel macht. Der T-Pen ist jedoch ein separates Zubehör, das vom Kunden bei Bedarf erworben werden muss.
Es wird ein serienfremder MediaTek-Systemchip verwendet, der unter der Bezeichnung MT8755 läuft und ein ähnliches Design wie der Dimensity 6100+ verwendet. Man kann hier ein ordentliches Tempo im allgemeinen Gebrauch erwarten, aber ansonsten ist das T Tablat 2 kein Kraftpaket. RAM und Speicher sind auch in diesem Fall ein 6/128 GB Setup, wie im Smartphone. Außerdem gibt es ein 5G-Modem sowie 802.11ac Wi-Fi und Bluetooth 5.3 Module. Interessanterweise verwendet das Tablet eine eSIM, der Anbieter hat in dieser Hinsicht an alles gedacht.
Normalerweise wird die Kamera bei Tablets nicht besonders gelobt, und das ist auch hier nicht anders, aber es lohnt sich, auch diesen Bereich abzudecken. Eine 8-Megapixel-Kamera überwacht sowohl die Vorder- als auch die Rückseite, leider gibt es neben der hinteren Kamera keinen LED-Blitz. Videoaufnahmen sind mit beiden Kameras in 1080p-Qualität möglich.
Normalerweise werden Tablets für den Konsum von Inhalten verwendet, und da kommt das T Tablet 2 mit seinem speziellen Bildschirm und dem Stereosound mit leistungsstarken Lautsprechern gerade recht. Neben der USB-C-Buchse befindet sich auch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss an der Frontblende. Die Akkulaufzeit wird nicht überragend sein, da die Designer es nur geschafft haben, einen 6000-Milliamperestunden-Akku hineinzupacken, obwohl dieses Eisen auch ziemlich schwer ist, 470 Gramm wiegt und 8,5 mm aus der Ebene herausragt. Es gibt auch nicht viel in der Art von Schnellladung, da es nur mit 15 W betrieben werden kann.
Für das T Tablet 2 werden bis zu 5 größere Versions-Upgrades versprochen, und wenn alles gut geht, wird es 6 Jahre lang mit Sicherheits-Patches versorgt.