Bisher hat Gigabyte nur ein Mainboard der Stealth-Serie herausgebracht, das die Besonderheit aufweist, dass sich die üblichen Anschlüsse nicht auf der Grafikkartenseite, sondern auf der Rückseite des PCBs befinden, so dass die Grafikkartenseite sehr sauber ist.
Das einzige Motherboard der Stealth-Serie basiert auf dem Z690-Chipsatz, was bedeutet, dass es mit Intels LGA-1700-Prozessoren kompatibel ist, einschließlich der Raptor Lake- und Raptor Lake Refresh-Modelle. Das Unternehmen wird möglicherweise bald ein zweites Motherboard der Stealth-Serie auf den Markt bringen, das jedoch mit einem B650E-Chipsatzmodell eher auf AMDs Plattform als auf Intels abzielt.
Das neue Gamer-Motherboard trägt den Namen B650E Aorus Stealth Ice und zeichnet sich ebenfalls durch ein sehr klares Design aus. Die verschiedenen Komponenten und das PCB sind in Grau/Weiß gehalten, aber die Speichersteckplätze bleiben schwarz, was einen gesunden Kontrast schafft. Der neue Sockel AM5-Prozessorsockel verfügt über vier DDR5-Speichersteckplätze und einen PCI Express 5.0 x16-Steckplatz.
Natürlich dürfen auch die M.2-Steckplätze nicht fehlen, die sich unter dem großen Gehäuse befinden: zwei Steckplätze sind PCI Express 5.0 x4 und mit dem Prozessor verbunden, und ein dritter M.2-Steckplatz ist verfügbar, der PCI Express 4.0 x4 ist und mit dem Chipsatz verbunden ist. Vier SATA 6 Gbps Ports werden ebenfalls für die Datenspeicherung genutzt, diese befinden sich jedoch auf der Rückseite. Das neue Mainboard verfügt über eine 12+2+2-Stromversorgung.
Das spezielle Motherboard verfügt außerdem über einen internen HDMI-Anschluss, der dem HDMI 1.4-Standard entspricht, eine Auflösung von bis zu 1080p und eine Bildwiederholfrequenz von 30 Hz unterstützt und für die Unterstützung von Gigabytes LCD Edge View-Display ausgelegt ist. Unter den Stiftleisten auf der Rückseite des Motherboards befinden sich ein USB 3.2 Gen2x2 (20 Gbps) Anschluss, ein USB 3.2 Gen1 (5 Gbps) Anschluss und ein USB 2.0 Anschluss, sowie Lüfter- und LED-Anschlüsse.
Unter den rückwärtigen Anschlüssen befindet sich ein HDMI 2.1-Videoausgang, der eine 4K-Auflösung und eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz unterstützt, aber es gibt auch einen USB-Typ-C-Anschluss, der größtenteils mit einer Datenbandbreite von 10 Gbit/s arbeitet, aber mit der richtigen APU-Einheit auch USB4 unterstützen kann, sowie einen DisplayPort Alternate Mode, der bis zu einer 4K-Auflösung und einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz reichen kann. Die kabelgebundene Kommunikation wird durch einen 2,5-GbE-Anschluss unterstützt, und auf der Rückseite befindet sich ein spezieller Wi-Fi-Antennenanschluss, der die Wi-Fi EZ-Plug-Technologie nutzt.
Die drahtlose Netzwerkkommunikation wird von einer MediaTek MT925-Lösung bereitgestellt, die Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 unterstützt, wobei die Kanalbandbreite leider auf 160 MHz begrenzt ist. Zu den weiteren Anschlüssen gehören zwei USB-Typ-A-Anschlüsse mit 10 Gbit/s, fünf USB-Typ-A-Anschlüsse mit 5 Gbit/s und vier USB-2.0-Anschlüsse. Die 3,5-Millimeter-Klinken-Audio-Anschlüsse sind mit einem Realtek ALC897-Codec verbunden, und ein Mikroschalter für die Q-Flash Plus-Funktion befindet sich ebenfalls hier.
Das neue Mainboard ist insgesamt ansprechend und gut ausgestattet, allerdings ist die Verwendung des B650E-Chipsatzes angesichts der in Kürze zu erwartenden Veröffentlichung der Chipsätze der 800er-Serie höchst fragwürdig, eine B850-basierte Version könnte ein größerer Erfolg für den Hersteller sein. Das neue Board benötigt natürlich auch ein kompatibles Computergehäuse, um an die Anschlüsse auf der Rückseite zu gelangen, da die Bodenwanne eines normalen Computergehäuses dies nicht zulässt.