Kaum hat Qualcomm den Systemchip Snapdragon 8 Elite angekündigt, ist schon das fünfte Smartphone mit diesem Chip im Gespräch. Nach dem Xiaomi 15 und dem Honor Magic7-Paar ist nun das iQOO 13 dran. Dennoch ist es durchaus in der Lage, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, indem es preislich unter seinen Konkurrenten liegt.
Ein riesiges 6,82-Zoll-Display erstreckt sich über die Oberfläche des Smartphones mit einer Auflösung von 3168 x 1440 Pixeln, was zu einem beeindruckend detaillierten Bild mit 10-Bit-HDR-Unterstützung führt. Es handelt sich um ein LTPO AMOLED-Display von BOE mit einer in alle Richtungen leicht gewölbten Oberfläche. Das Panel arbeitet mit bis zu 144 Hz, kann aber auch bis auf 1 Hz heruntergehen und unterstützt den DCI-P3-Farbraum. Die Spitzenhelligkeit kann bis zu 4500 nits erreichen und bietet so unter allen Bedingungen ein perfektes Erlebnis.
Es wird mit dem Betriebssystem Android 15 betrieben und verwendet die grafische Benutzeroberfläche OriginOS 5.0 von Vivo. Als Untermarke von Vivo wird iQOO die gleiche Oberfläche anbieten, so dass weltweit Funtouch OS 15 das in China verwendete OriginOS ersetzen wird. Wie die anderen Hersteller verspricht auch iQOO spektakuläre neue Grafiken und Animationen und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, auf MI-bezogene Extras zu stoßen.
32-Megapixel-Selfies können mit dem Snapdragon 8 Elite aufgenommen werden, aber Videos sind derzeit seine Schwäche. Nur die Frontkamera des iQOO 13 kann Full HD-Fotos aufnehmen.
Die Frontkamera ist in dieser Hinsicht viel besser und bietet mit der 8K30 eine Qualitätsoption, aber das wird die Schwäche der vorderen Einheit nicht ausgleichen. Auf der Rückseite des iQOO 13 befinden sich drei 50-MPixel-Kameras. Die Hauptkamera verwendet einen 1/1,56-Zoll-Sensor mit optischer Stabilisierung und einer Blende von F/1,9. Außerdem gibt es eine Ultra-Weitwinkel-Kamera, die auch für Makroaufnahmen verwendet werden kann, aber nur einen 1/2,76-Zoll-Sensor hat. Eine dritte Kamera ermöglicht einen 2-fachen optischen Zoom, der mit einem 2-fachen Sensor-Zoom erweitert werden kann, wodurch der 1/2,93-Zoll-Sensor optimal genutzt wird.
iQOO setzt auf Geschwindigkeit, so hat das Unternehmen mit dem Snapdragon 8 Elite hervorgehoben, dass sein Mobiltelefon mit dem neuen Chip den AnTuTu-Score von 3,15 Millionen erreichen wird. Selbst die grafikintensivsten Spiele laufen einwandfrei: Dark Zone Breakout läuft selbst mit Raytracing mit 90 FPS, und Naraka: Bladepoint fällt in der Action nicht unter 60 FPS. Eine Reihe von Grafik- und anderen leistungssteigernden Technologien wird ebenfalls in iQOO enthalten sein, einschließlich des Versprechens einer Texturauflösung auf "PC-Niveau".
Es wird mit 12 oder 16 GB RAM und einer Speicherkapazität von 256/512 GB oder 1 TB erhältlich sein. Der iQOO erwähnt sogar LPDDR5X Ultra RAM, um die maximale Leistung zu betonen, aber es sollte hinzugefügt werden, dass dies nur ein Hinweis darauf ist, dass die neuen 10,7 Gbps Chips bald auftauchen werden. Das Unternehmen weist auch darauf hin, dass der Snapdragon 8 Elite so gekühlt wurde, dass er die hohe Wärmeentwicklung schnell und hervorragend bewältigen kann.
Mit einem Modem, das 5G, Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 unterstützt, ist das iQOO 13 in Sachen Konnektivität ziemlich gut ausgestattet. Außerdem bietet es einen NFC-Chip mit 360-Grad-Antennendesign und einen Multifrequenz-A-GPS-Empfänger, der unter anderem Galileo unterstützt, und ein Infrarotanschluss rundet die Liste der Extras ab. Es ist Dual-SIM-fähig und kann zwei Nano-SIMs im DSDS-Modus verarbeiten.
Es ist in den Farben Schwarz, Grau und Grün erhältlich, außerdem gibt es eine weiße Version mit BMW-Finish. Das Gerät ist nach IP68 geschützt und hält teilweise sogar IP69-Tests stand. Je nach Ausführung wiegt das Handy 207 oder 213 Gramm, das Gehäuse ist 7,99 oder 8,13 mm dick - die BMW-Version ist die zierlichere. Ein Stereolautsprecher ist an Bord, eine kabelgebundene Audioübertragung ist aber nur über den USB 3.2 Gen 1 konformen USB-C-Anschluss möglich.
Der iQOO ist auch auf einen Ultraschall-Fingerabdruckscanner umgestiegen, was wichtig ist, weil es die Identifizierung noch schneller macht, man braucht kein Licht, sondern tippt einfach jederzeit an der richtigen Stelle auf den Bildschirm. Ein interessantes Extra ist, dass es einen Ring aus LEDs um das Kamerasystem gibt, der verwendet werden kann, um verschiedene Lichteffekte zu unterstützen, wie z. B. Benachrichtigungen. Dieses "Show-Element" besteht aus 72 RGB-LEDs und kann in 12 verschiedenen Farbkombinationen konfiguriert werden.
Das iQOO hat in allen Bereichen die Geschwindigkeit in den Vordergrund gestellt, weshalb es auch mit einer 120 W-Schnellladung aufwarten kann. Trotzdem dauert es 30 Minuten, bis es vollständig aufgeladen ist, aber das hat seinen Grund. Auf der Rückseite befindet sich ein überdurchschnittlich großer Akku mit 6150 Milliamperestunden, der es ermöglicht, das Gerät über einen langen Zeitraum zu nutzen, bevor es wieder aufgeladen werden muss. Der kräftige Akku ist zum Teil auf die Umstellung der Marke auf Siliziumkarbid-Stromquellen zurückzuführen.
Während Honor und Xiaomi Geräte mit dem billigeren Snapdragon 8 Elite-Chip zu einem Preis von 4.500 Yuan anbieten, kann man das iQOO 13 schon für 4.000 Yuan kaufen, obwohl das Telefon weltweit viel mehr kosten wird.