Letzte Woche kündigte die zweite Trump-Administration neue Strafzölle an, die viele Produkte, die aus dem Ausland in die USA kommen, verteuern werden, aber auch die US-Auftragsfertiger von Halbleitern treffen werden, die bestimmte europäische und japanische Fertigungsanlagen zu 20 und 24 % höheren Preisen kaufen können.

China wird von der neuen Entscheidung ziemlich hart getroffen werden, da die meisten aus China in die USA exportierten Produkte dem 54%igen Zoll unterliegen werden, mit Ausnahme bestimmter Computerchips und Kupfer, die jedoch nicht lange ausgenommen sein werden, da Donald Trump sagte, dass in naher Zukunft weitere Strafzölle eingeführt werden könnten.

Die neue Entscheidung ist natürlich bei der chinesischen Regierung nicht gut angekommen, und unter der Führung von Präsident Xi Jinping hat sie ebenfalls eine neue Verordnung beschlossen, die ab dem 10. April 2025 einen Zoll von 34 % auf die meisten Waren aus den USA nach China erhebt. Interessanterweise trat die erste Welle der US-Entscheidung am 5. April 2025 mit einem allgemeinen Zoll in Kraft, während die Zölle für einzelne Länder am 9. April 2025 aktiviert werden.

Chinas Reaktion beschränkt sich nicht auf den 34%igen Zoll, sondern es wurden weitere Beschränkungen angekündigt, die US-Unternehmen schaden und sich weltweit negativ auswirken könnten. Eine der schwerwiegendsten Entscheidungen ist das Verbot der Ausfuhr von sieben seltenen Erdmetalle, die für bestimmte Herstellungsverfahren und auch für bestimmte Metalllegierungen unerlässlich und oft schwer zu ersetzen sind.

Zu den betroffenen seltenen Erdmetallen gehört Samarium, das in Lasermodulen und starken Magneten verwendet wird, während Gadolinium für MRT-Scans wichtig ist, wo es als Kontrastmittel eingesetzt wird. Weitere Metalle auf der Liste sind Terbium, das in Displays verwendet wird, und Dysprosium, das in Windturbinen sowie in Generatoren und Motoren für Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommt. Die Gruppe 7 wird vervollständigt durch Lutetium, das in Ölraffinerien verwendet wird, Scandium für die Raumfahrtindustrie und Yttrium, das für Radartechnologien wichtig ist.

Bisher hat China auf Einfuhren aus den Vereinigten Staaten von Amerika Strafzölle von durchschnittlich 17,8 % erhoben, während die USA auf Einfuhren aus China 32,8 % erheben. Im vergangenen Jahr hat China nur Waren im Wert von 164 Milliarden Dollar aus den USA eingeführt, das ist das geringste Volumen seit vier Jahren.

Die chinesische Entscheidung umfasst nicht nur die zusätzlichen Zölle und das Verbot der Ausfuhr der sieben seltene Erdmetalle, sondern auch eine Reihe anderer Bedingungen. So werden beispielsweise 11 US-Rüstungsunternehmen auf die Liste der nicht vertrauenswürdigen Unternehmen gesetzt, 16 US-Unternehmen unterliegen Exportbeschränkungen und gegen DuPont China wird eine kartellrechtliche Untersuchung eingeleitet - um nur einige Punkte zu nennen.

Die chinesische Reaktion ist natürlich nicht nach dem Geschmack von Donald Trump und seiner Regierung. Trump sagt, China habe schlecht reagiert aber das können sie sich gar nicht leisten. Was ist der nächste Schritt in diesem eskalierenden Handelskrieg? Das werden wir bald herausfinden.