Vor einigen Tagen tauchten Informationen über Brother-Drucker auf, aus denen hervorging, dass der Hersteller möglicherweise die Verwendung von Aftermarket-Verbrauchsmaterial blockiert, sei es in Form von Druckerpatronen oder sogar Tonern. Das ist ein wunder Punkt, denn die Produkte von Brother sind seit langem die erste Wahl der Nutzer, weil sie auch mit Nachrüstmaterial zuverlässig funktionieren. Das bedeutet aber nicht, dass man jedes beliebige Qualitätsmaterial verwenden kann - verdächtig billige Produkte lassen in Sachen Qualität oft zu wünschen übrig.
Es scheint also, dass auch die Nutzer von Brother-Druckern zu Originaltonern und -patronen greifen, was aus Sicht des Herstellers verständlich ist, denn der Trend in der Druckindustrie geht seit geraumer Zeit dahin, dass die Hersteller versuchen, sich mit Dienstleistungen und Verbrauchsmaterial über Wasser zu halten, was aus Sicht der Nutzer natürlich teureres Drucken bedeutet.
Ars Technica wurde vor kurzem von Brother gebeten, etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen, und zwar in Bezug auf die Verwendung von Firmware-basierten Aftermarket-Supplies. Brother bestreitet mit absoluter Sicherheit, dass ein Firmware-Update die Verwendung von Aftermarket-Verbrauchsmaterial unmöglich gemacht hat. Auch sind die verschiedenen Funktionen der Drucker nicht durch die im Fach befindlichen Verbrauchsmaterialien eingeschränkt - weder die Farbkalibrierung noch andere Funktionen werden durch die Verwendung von Aftermarket-Kartuschen oder -Toner blockiert.
Natürlich wird nicht verschwiegen, dass die Benutzer aufgefordert werden, Original-Verbrauchsmaterialien zu verwenden, um die beste Qualität und einen reibungslosen Betrieb zu erreichen, aber auch die Verwendung von Nachrüst-Verbrauchsmaterialien wird nicht untersagt. Es wird auch eingeräumt, dass bei Problemen mit einem Drucker in der Regel die eigenen Originalpatronen und -toner zur Fehlerbehebung verwendet werden, da Aftermarket-Verbrauchsmaterialien gewisse Qualitätsschwankungen aufweisen - das ist kein Geheimnis.
Brother vertritt daher den Standpunkt, dass Firmware-Upgrades die Verwendung von Aftermarket-Supplies nicht beeinträchtigen sollten, aber die Erfahrungen der Benutzer lassen in einigen Fällen etwas anderes vermuten. Da diese Erfahrungen nur sehr schwer zu verifizieren sind, kann nur eine unabhängige Untersuchung ein klares Bild der Situation vermitteln und unvoreingenommen zeigen, was vor und nach einem Firmware-Upgrade passiert.
Vorerst lohnt es sich, mit Firmware-Updates vorsichtig zu sein, bis zweifelsfrei bewiesen werden kann, dass kein Sand im Gerät ist und dass die Firmware nicht die Ursache für die Fehlfunktion des bis dahin einwandfrei nutzbaren Zubehörs ist.
Wer hat persönliche Erfahrungen mit der aktuellen Beziehung zwischen Brother-Druckern und Nachrüstungszubehör?