Im Fall von Overwatch geht Blizzard endlich nicht mehr auf Nummer sicher, sondern wagt sich an Innovationen. Allerdings führen die ständigen Verbesserungen zu fragwürdigen Schachzügen, die nicht jedem gefallen. Obwohl brauchbare Gegenstände im Stadionmodus eingeführt wurden, haben die Entwickler an anderen Dingen herumgeschraubt.
Eines davon war die Länge der Stadionspiele. Ein reguläres kompetitives Stadionspiel war das beste von 7 Spielen, d.h. das Team, das zuerst 4 aufeinanderfolgende Siege erreichte, gewann. Dies führte zu längeren Kämpfen, da bis zu sieben aufeinanderfolgende Partien im Spiel stattfinden konnten.
In Saison 19 wurde die Aufstellung jedoch geändert und das System wurde auf ein Best-of-5-System umgestellt.
Dies bedeutete, dass nur 3 Siege ausreichten, so dass die Spieler kürzere, auf dem Papier intensivere Spiele spielen mussten. Das Problem war jedoch, dass das längere Format es den Spielern zwar ermöglichte, mit dem besten Material in die Schlacht zu ziehen, das neue Format jedoch Kompromisse erforderte und ein Team oft keine Chance hatte, von den Toten aufzuerstehen. Bei 4 Siegen hatten die Spieler viel mehr Chancen, zurückzukommen und das Spiel zu drehen, so dass es insgesamt spannendere Runden gab.
Dies wurde auch von Blizzard erkannt. In einer kurzen Korrekturnotiz räumt Blizzard ein, dass das Feedback der Spieler und die internen Daten bessere Matches mit der Best-of-7-Aufstellung gezeigt haben, weshalb man nun wieder zur alten Regelung zurückgekehrt ist.