Intel-Ingenieure arbeiten offenbar an einem speziellen Mobilprozessor, der die Arrow Lake-Serie verstärken und AMDs Strix Halo, der bald auf den Markt kommt, Konkurrenz machen könnte. Intels Produkt wurde schon früher gemunkelt, damals laut durchgesickerten Dokumenten als Arrow Lake Halo bezeichnet, und in der Tat ist dies der Name, den die Gerüchteküche jetzt verwendet, da kein anderer Name verfügbar ist. Der spezielle Mobilprozessor könnte eine große iGPU sein, die natürlich auf der Xe2-Architektur aufbauen könnte, d.h. sie könnte die Entwicklung mit dem Codenamen Battlemage nutzen, aber es ist noch nicht genau bekannt, wie viele Xe-Kerne sie haben könnte. Zuvor wurde der GT3-Code für die iGPU erwähnt.
Aktuelle Informationen deuten darauf hin, dass Arrow Lake Halo eine Mischung aus Lion Cove P-Core und Skymont E-Core Kernen verwenden könnte, ähnlich wie die Standard Arrow Lake Mobilprozessoren, aber es ist immer noch ein Geheimnis, wie viele Kerne die endgültige Entwicklung haben könnte. Gerüchte vor ein paar Jahren deuteten auf 6 Lion Cove-Kerne und 8 Skymont-Kerne hin, aber diese Architektur könnte nicht mit AMDs Strix Halo APU konkurrieren, die maximal 16 ZEN 5-Kerne hat. Die letztgenannte APU-Einheit könnte übrigens nach neuesten Informationen eine iGPU mit 40 CU Array einsetzen, d.h. 2560 Stream Units in maximaler Ausführung, und die iGPU könnte natürlich auf die RDNA 3.5 Architektur setzen. Es wird erwartet, dass AMDs Lösung Spiele mit einer Auflösung von 1440p ermöglicht, aber wenn sie mit FSR3 gepaart ist, könnte sie sogar eine 4K-Auflösung in ihrer Klasse erreichen.
Wo könnten diese Intel- und AMD-Prozessoren mit ihren riesigen iGPUs also landen? In erster Linie auf dem Markt für kompakte Konfigurationen, einschließlich tragbarer Spielekonsolen, für die die Nachfrage steigt, da moderne mobile iGPUs die entsprechende Leistung bieten. Daneben werden die beiden neuen mobilen Prozessoren natürlich auch in den Segmenten der dünnen und leichten Notebooks, der Standard-Desktop-Spielkonsolen und der kompakten Desktops ihr Glück versuchen können.
Intel hat schon einmal eine interessante Entwicklung mit einem großen Grafikprozessor namens Kaby Lake-G versucht, der damals eine AMD-GPU, nicht Intel, und eine Radeon Vega M-Serie mit MCM-Design hatte. Bei dieser Entwicklung verwendeten sowohl die iGPU als auch die CPU separate dedizierte Speicherdatenbanken, aber die neuen Modelle werden voraussichtlich die Vorteile des LPDDR5X-Speicherchipsets nutzen.
Intel erwartet auch ein 256-Bit-LPDDR5X-Speicher-Subsystem, was eine große Verbesserung gegenüber dem 128-Bit-Speicher-Subsystem ist, das in den Standard-Arrow-Lake-Modellen verwendet wird, aber es ist notwendig, da es für eine leistungsstärkere iGPU entscheidend ist, eine ausreichende Speicherbandbreite zu haben, um in der Lage zu sein, richtig auszustoßen.
Es ist noch nicht bekannt, wann genau die Arrow Lake Halo veröffentlicht wird, und es ist fraglich, ob sie überhaupt jemals veröffentlicht wird. Da Intel nicht möchte, dass AMD den ganzen Ruhm auf dem Handheld-Gaming-Markt einheimst, ist es möglich, dass die Entwicklung, die immer noch als Arrow Lake Halo bezeichnet wird, ankommt, aber schließlich einen anderen Namen erhält.