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ARM ENTWICKELT KI-BESCHLEUNIGER - SPEZIELL FÜR RECHENZENTREN

Die Chips werden für Softbank hergestellt, aber es ist möglich, dass sie zu gegebener Zeit einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden.
J.o.k.e.r
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ARM entwickelt KI-Beschleuniger - Speziell für Rechenzentren

Der Markt für KI-Beschleuniger wächst rasant, da KI in immer mehr Bereiche vordringt und dementsprechend auch immer mehr KI-Beschleuniger benötigt werden. Der größte Gewinner in diesem Prozess ist Nvidia, das einen Marktanteil von weit über 80 % im Segment der KI-Beschleuniger hat, aber im Hintergrund arbeiten natürlich auch die Wettbewerber an der nächsten Generation von KI-Beschleunigern, die die derzeitige Marktstruktur sogar neu ordnen könnten. Lösungen von Intel und AMD sind bereits in der Pipeline, und nach jüngsten Berichten in der Nikkei sieht es so aus, als würde ARM bald in das Segment der KI-Beschleuniger einsteigen.

Die Muttergesellschaft von ARM, die japanische Softbank, könnte die erste sein, die von der jüngsten Entwicklung profitiert, da Softbank-CEO Masayoshi Son das Unternehmen durch weitere Investitionen zu einem auf KI fokussierten Konglomerat machen will - sie wollen rund 10 Billionen japanische Yen, also 64 Milliarden Dollar, investieren. Softbank würde im Wesentlichen seine eigenen Rechenzentren betreiben, wobei die von ARM entwickelten KI-Beschleuniger den Löwenanteil der Arbeit übernehmen würden.

Um diese Vision zu verwirklichen, wird ARM eine eigene Abteilung gründen, die sich einzig und allein auf die Entwicklung von KI-Chips konzentriert und deren erster Prototyp bereits im Frühjahr 2025 fertig sein könnte. Im Anschluss an den Prototyp könnte die Massenproduktion relativ bald beginnen, und zwar bereits im Herbst 2025. Es ist jedoch noch nicht klar, welcher Halbleiter-Auftragshersteller ausgewählt wird - Intel, TSMC und Samsung Foundry sind allesamt Kandidaten.

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Softbank würde um die neue Entwicklung herum spezialisierte Rechenzentren bauen, die sich in den USA, Europa, dem Nahen Osten und Asien befinden würden, und zwar irgendwann im Jahr 2026. Da die Deckung des Strombedarfs von Rechenzentren keine einfache Aufgabe ist, würde Softbank auch die Stromerzeugung entwickeln. Dazu gehören die Entwicklung und der Bau von Wind- und Solarenergiezentren, aber auch die Fusionstechnologie der nächsten Generation wurde als mögliche Energiequelle ins Gespräch gebracht.

Softbank, das 90 % von ARM besitzt, wird für die Entwicklung des KI-Beschleunigers aufkommen, die mehrere hundert Milliarden japanische Yen kosten könnte. Sobald die Entwicklung abgeschlossen ist und die Chips in die Massenproduktion gehen, könnte das KI-Chipgeschäft ausgelagert werden und unter dem Dach von Softbank weiterlaufen. Natürlich ist noch nicht klar, ob der KI-Beschleuniger später von ARM an andere Unternehmen lizenziert wird oder nicht, aber darauf werden wir rechtzeitig eine Antwort erhalten. Sicher ist jedoch, dass Softbank mit diesem Schritt nicht nur mit Unternehmen konkurrieren könnte, die KI-Beschleuniger entwickeln, sondern auch mit Cloud-Service-Unternehmen wie Amazon und Microsoft.

Der CEO von Softbank möchte KI im Laufe der Zeit nutzen, um die Fähigkeiten und Möglichkeiten des Unternehmens in den Bereichen Rechenzentren, Robotik und Energieerzeugung zu erweitern. Er glaubt, dass KI zur Reformierung einer Reihe von Branchen eingesetzt werden kann, darunter Transport, Pharmazeutik, Finanzdienstleistungen, Fertigung und Logistik.

Der Markt für KI-Beschleuniger wächst sehr schnell, und dieses Wachstum wird sich in naher Zukunft noch beschleunigen. Analysten gehen davon aus, dass der in diesem Jahr erwartete Markt von 30 Mrd. USD bis 2029 auf über 100 Mrd. USD und bis 2032 auf über 200 Mrd. USD ansteigen könnte. Da es derzeit mehr Nachfrage nach KI-Beschleunigern gibt, als Nvidia produzieren kann, besteht für Softbank die Möglichkeit, mit einem ausreichend leistungsstarken KI-Beschleuniger den Markt besser zu bedienen als Nvidia es derzeit tut. Wenn das überhaupt ihre Absicht ist.

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