Auf dem Markt für tragbare Accessoires sind Brillen für Technologieunternehmen nach wie vor sehr umstritten. In den letzten 10+ Jahren haben wir eine Reihe von Entwicklungen an dieser Front gesehen, sehr unterschiedliche Lösungen, aber nur sehr wenige, die wirklich erfolgreich waren. Apple hat letztes Jahr Vision Pro auf den Markt gebracht, aber es gibt einige Entwicklungen, die wahrscheinlich für immer in der Schublade bleiben werden.
Die Vision Pro hat sich zu einer hervorragenden Hybridbrille entwickelt, die den Nutzern eine Reihe sehr guter Optionen bietet, unabhängig davon, für welchen Zweck sie das Gerät gekauft haben. Allerdings ist die Vision Pro auch unglaublich teuer, weshalb sie nicht als uneingeschränkter Erfolg bezeichnet werden kann. Apple arbeitet an mehreren Entwicklungen, um ein günstigeres Produkt zu schaffen. So ist zum Beispiel von einem einfacheren Vision-Modell die Rede, das bereits in diesem Jahr auf den Markt kommen könnte.
Nun hat Mark Gurman berichtet, dass Apple eine seiner alternativen Brillenentwicklungen einstellt, so dass diese Innovation nicht realisiert wird.
Der Bloomberg-Kolumnist erwähnt ein Produkt mit dem Codenamen N107, das kein eigenständiges Gerät gewesen wäre, sondern ein Plug-in-Gerät, das in erster Linie dazu gedacht war, den Konsum von Inhalten auf eine neue Ebene zu heben. Eine Augmented-Reality-Brille gehörte zu den Plänen von Apple, und es ist nicht klar, warum sie auf Grund gelaufen ist. Es gab einen Vorläufer, der für iPhones gedacht war, aber es gab ein Problem mit dem Akku des Mobiltelefons, das die Brille mit Strom versorgte, so dass die Brille schnell leer gewesen wäre und die Rechenleistung möglicherweise nicht ausgereicht hätte.
Mark Gurman weiß jedoch, dass Apple die N107 bereits als Partner für Mac-Rechner ins Auge gefasst hatte. Sie sollte ein Design haben, das einer herkömmlichen Sonnenbrille sehr ähnlich ist, und keineswegs das komplexe Design einer Vision Pro. Sie hätte keine teuren Gimmicks wie das Eye Sight-Display enthalten, das für Außenstehende komplett verborgen hätte, was man in der Brille sieht - es sei denn, man hätte einfach ein klares Glas bekommen.
Das Accessoire könnte der von Xreal entwickelten Brille in ihrer ursprünglichen Form am ähnlichsten sein. Sie hätte die Arbeit an Macs erleichtern können, hat aber die Erwartungen nicht erfüllt. Interne Tests sollen für Verunsicherung gesorgt haben, und nachdem die Vision Pro in ihrem ersten Jahr nicht das lieferte, was Apple sich erhofft hatte, ereilte die N107 ein trauriges Schicksal.
Die neuesten Informationen legen nahe, dass Apple Vision Pro im Jahr 2024 etwa 500.000 Einheiten verkaufen könnte. Das Unternehmen hat das Produkt noch nicht überall auf den Markt gebracht, was vermutlich auf das geringe Interesse zurückzuführen ist. Wer eines haben wollte, hat es meist ohnehin schon über eBay oder andere Quellen bekommen.