AMD und Microsoft haben bereits bestätigt, dass die Parteien eine mehrjährige Zusammenarbeit eingegangen sind, die es AMD ermöglicht, die kundenspezifischen SoC-Einheiten zu liefern, die die nächste Generation von Desktop- und mobilen Spielkonsolen unterstützen werden. Es wird erwartet, dass die Innovationen von AMD nicht nur in der Xbox, sondern auch in der konkurrierenden PlayStation zum Einsatz kommen, aber auf einer viel moderneren Grundlage aufgebaut sein werden und somit erhebliche Geschwindigkeitssteigerungen im Vergleich zu ihren aktuellen Gegenstücken mit sich bringen werden.
Dies wurde vor kurzem von einem der Leaker, Kepler_L2, erwähnt, der bereits zuvor eine Menge zuverlässiger und genauer Informationen über die kommende Hardware und ihre Hauptmerkmale geliefert hat. Natürlich handelt es sich dabei immer noch um Informationen auf Gerüchteebene, die mit Vorsicht und Misstrauen behandelt werden sollten.
Wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, könnten die neuen SoC-Einheiten, die AMD für das Desktop- und Handheld-Konsolensegment anvisiert, auf der GPU-Architektur der nächsten Generation aufbauen. Ursprünglich sah es so aus, als ob auf RDNA 4 RDNA 5 folgen würde, das auf einer völlig neuen Grundlage aufbauen würde. Später wurde jedoch bekannt, dass der Hersteller seine Angebote nach dem Vorbild von Nvidias CUDA-Architektur vereinheitlichen wird, was bedeutet, dass die RDNA-Onboard-Grafikkarten und iGPUs sowie die CDNA-Architektur für den KI- und HPC-Markt durch die einheitliche UDNA ersetzt werden könnten. Es scheint, dass diese UDNA auch die Grundlage für die kundenspezifischen SoC-Einheiten an Bord der nächsten Generation von Spielekonsolen bilden könnte, was die iGPU betrifft.
Nach derzeitigem Kenntnisstand könnte UDNA im Vergleich zu RDNA 4 eine Beschleunigung der Rasterleistung um etwa 20 % bringen - dies ist ein Vergleich der CU-Array-Leistung, d. h. wenn die Anzahl der CU-Arrays erhöht wird, könnte dies zu weiteren Beschleunigungen führen. Gleichzeitig sollte es auch einen erheblichen Geschwindigkeitszuwachs bei der Raytracing-Leistung geben, was auch nötig ist: Industriegerüchte deuten darauf hin, dass es in dieser Hinsicht einen zweifachen Geschwindigkeitszuwachs im Vergleich zum RDNA 4 geben könnte. Laut Kepler_L2 wird dies zu einer erheblichen Halbierung der Framerate im Vergleich zum RDNA 4 mit aktiver Raytracing-Unterstützung führen.
Neben der UDNA-basierten iGPU wird natürlich auch Platz für andere moderne Komponenten sein. Da SoC-Einheiten für Spielekonsolen in der Regel einen längeren Produktzyklus haben und seltener aktualisiert werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich AMD-Entwickler nicht mit ZEN 5 für die CPU-Abteilung zufrieden geben, sondern stattdessen auf den bewährten ZEN 6 setzen werden. Unabhängig davon, welche der beiden Architekturen sich durchsetzen wird, stellen beide eine große Verbesserung gegenüber den aktuellen ZEN 2-Prozessorkernen dar, die die aktuellen Xboy- und PlayStation-Konsolen antreiben.
Es ist außerdem sehr wahrscheinlich, dass die Single-SoC-Einheiten auch die neueste verfügbare NPU erhalten werden, die es ermöglicht, verschiedene große Sprachmodelle und KI-Funktionen lokal auszuführen und zu beschleunigen, was neue Möglichkeiten auf Betriebssystem- und Spielebene eröffnet. Es scheint auch sicher, dass die Single-SoC-Einheiten auf Desktop-Spielkonsolen keine 3D-V-Cache-Unterstützung erhalten werden, obwohl dies zusätzliche Geschwindigkeitssteigerungen beim Spielen bringen würde, was in dieser Kategorie besonders nützlich wäre. Vielleicht wird auch die nächste Generation diese Technologie nutzen, die sich im Bereich der Desktop- und Mobilprozessoren bereits vielfach bewährt hat und in ihrer jetzigen Form besonders leistungsstark ist.
Es bleibt zu hoffen, dass in nicht allzu ferner Zukunft weitere Informationen über die neuen SoC-Einheiten durchsickern werden.