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AMD KÖNNTE AUCH DIE DIENSTE VON INTEL FOUNDRY IN ANSPRUCH NEHMEN - BERICHTEN ZUFOLGE SIND VERHANDLUNGEN IM GANGE

Wenn eine Einigung erzielt werden kann, kann dies für beide Parteien eine positive Entwicklung sein.
J.o.k.e.r
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AMD könnte auch die Dienste von Intel Foundry in Anspruch nehmen - Berichten zufolge sind Verhandlungen im Gange

Intel hat in letzter Zeit mit immer neuen überraschenden Ereignissen aufhorchen lassen, und es scheint, dass diese Serie noch lange nicht zu Ende ist. Jüngsten Branchengerüchten zufolge laufen bereits Gespräche zwischen dem Intel- und dem AMD-Management darüber, welche AMD-Chips von Intels Halbleiter-Auftragsfertiger, der noch jungen Intel Foundry, zu welchen Bedingungen produziert werden könnten. Gerüchten zufolge, die mit der Materie bestens vertraut sind, befinden sich die Verhandlungen noch in einem sehr frühen Stadium und es wurde noch keine konkrete Vereinbarung getroffen, so dass es noch keine konkrete Aussage gibt.

Sollte eine Einigung zustande kommen und ein Teil der AMD-Chips von Intel produziert werden, könnte dies für beide Parteien von Vorteil sein: AMD hätte mehr Standbeine und mehr Bezugsquellen für seine verschiedenen Chips, während Intel für eine ausreichende Auslastung seiner Produktionslinien sorgen könnte, was für Intel Foundry entscheidend ist, um endlich Gewinne zu erzielen. Das Halbleiter-Auftragsfertigungsgeschäft läuft derzeit nicht gut, was konkrete Aufträge angeht, da das Interesse an 18A-Waferbreiten gering ist und die Aufträge daher begrenzt sind.

Intels derzeitiger Chef Lip-Bu Tan hat bereits erklärt, dass es davon abhängt, ob das Unternehmen die Entwicklung nach der 18A-Streifenbreite fortsetzt, ob es genügend Interesse oder Partneraufträge für die 14A-Streifenbreite erhält - falls nicht, könnte die Entwicklung nach 18A eingestellt werden und der Hersteller könnte dem Segment den Rücken kehren, was bedeuten würde, dass er seine Chips von außerhalb bezieht, beispielsweise von TSMC.

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Die 14A-Bandbreite scheint in aller Munde zu sein, denn mehrere große Unternehmen haben bereits ihr Interesse an der neuen Produktionstechnologie bekundet, aber wie viele Aufträge erteilt werden, ist noch nicht bekannt. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass es in letzter Zeit eine Reihe von Ereignissen bei Intel gab, die das Vertrauen der Investoren und der Branche stärken.

Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen war der Erwerb eines Anteils von 9,9 % an dem Unternehmen durch die US-Regierung, kurz darauf folgte der Kauf von Intel-Aktien durch SoftBank im Wert von 2 Milliarden Dollar. Es folgte die überraschende Nachricht, dass Intel und Nvidia eine Zusammenarbeit eingehen, die einen X86 RTX SoC auf den PC-Markt und Xeon-Prozessoren auf den Servermarkt bringt, die speziell auf die Bedürfnisse von Nvidia zugeschnitten sind, und Nvidia kündigte den Kauf von Intel-Aktien im Wert von 5 Milliarden Dollar an. Positiv zu vermerken ist auch ein Gerücht, wonach Apple möglicherweise Gespräche mit dem Intel-Management über Intel-Foundry-Dienste und eine mögliche Investition führt.

Bislang wollten weder Intel- noch AMD-Vertreter auf das Branchengerücht reagieren, was verständlich ist, denn wenn sich die Gespräche noch in der Anfangsphase befinden, können sie noch nichts Konkretes ankündigen und sich später damit befassen, wenn das Geschäft abgeschlossen ist.

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