Mit der Veröffentlichung der EPYC 4005-Serie, die den Codenamen Gardo trägt, wurde AMDs EPYC-Server-Prozessorreihe um sechs neue Mitglieder erweitert. Die Prozessoren mit dem Sockel AM5 richten sich an kleine Unternehmen, für die sie sich laut AMD als bessere Wahl erweisen könnten als die Intel Xeon E-2400 und Intel 6300 Prozessoren. Letztere können mit maximal 8 P-Cores betrieben werden, so dass sie nicht effektiv mit den Standard- und Datacenter-Editionen des Betriebssystems Windows Server 2025 verwendet werden können, die für 16 Kerne ausgelegt sind.
Bei den Basics ist der aus der RYZEN 9000-Desktop-Serie bekannte Granite Ridge MCM-Chipsatz wieder mit dabei, bestehend aus bis zu zwei 8-Core ZEN 5 CCD-Chips und einem I/O-Chipsatz - ersterer mit 4 nm Klasse und letzterer mit 6 nm Klasse Streifenbreite, wie wir es gewohnt sind. Die Palette reicht bis zu 16 Kernen und 32 Threads, natürlich in Verbindung mit Dual-Channel-DDR5-Speicherunterstützung mit aktivierter ECC-Unterstützung. Die Neuzugänge bringen auch eine Verbesserung der Speichertaktraten im Vergleich zu den Mitgliedern der EPYC 4004-Serie, mit DDR5-5600 MHz Speicherunterstützung statt DDR5-5200 MHz, was mit bis zu 192 GB On-Board-Speicher genutzt werden kann.
Az AMD EPYC 4005-ös sorozatú szerver- és munkaállomás-processzorok legfontosabb tulajdonságai
Modell/Merkmal | Anzahl der CPU-Kerne und Threads | CPU-Kerntakt und Boost-Takt | L3-Cache | Speicher-Unterstützung | TDP-Rahmen | Listenpreis (für Bestellungen von 1000 Einheiten) |
EPYC 4585PX | 16/32 | 4,3 GHz / 5,7 GHz | 128 MB | DDR5-5600 MHz | 192 GB | ECC | 170 W | 699 USD |
EPYC 4565P | 16/32 | 4,3 GHz / 5,7 GHz | 64 MB | DDR5-5600 MHz | 192 GB | ECC | 170 W | 589 USD |
EPYC 4545P | 16/32 | 3,0 GHz / 5,4 GHz | 64 MB | DDR5-5600 MHz | 192 GB | ECC | 65 W | 549 USD |
EPYC 4465P | 12/24 | 3,4 GHz / 5,4 GHz | 64 MB MB | DDR5-5600 MHz | 192 GB | ECC | 65 W | 399 USD |
EPYC 4345P | 8/16 | 3,8 GHz / 5,5 GHz | 32 MB | DDR5-5600 MHz | 192 GB | ECC | 65 W | $329 |
EPYC 4245P | 6/12 | 3,9 GHz / 5,4 GHz | 32 MB | DDR5-5600 MHz | 192 GB | ECC | 65 W | 239 USD |
Natürlich ist die AVX-512-Unterstützung wie gewohnt, mit einer vollen 512-Bit-Datenlane, genau wie bei den Turin-Server-Prozessoren und den Granite Ridge-Client-Prozessoren. Der Second-Level-Cache bleibt bei 1 MB pro Prozessorkoregon, während die Kapazität des gemeinsam genutzten Third-Level-Cache bei 32 MB pro CCD bleibt. Mit dem EPYC 4585PX gibt es außerdem eine Version mit 3D-V-Cache-Unterstützung, die mit 64 MB zusätzlichem L3-Cache arbeiten kann. Die neuen Prozessoren decken bei der TDP je nach Modell einen Bereich von 65 W bis 170 W ab und verfügen alle über einen dedizierten Sicherheitsprozessor, der TrustZone-konform ist, Secure Boot unterstützt und mit TPM 2.0-Unterstützung und Speicherverschlüsselungsfunktionen ausgestattet ist.
Dank des I/O-Boards stehen 28 PCI Express 5.0 Lanes zur Verfügung, von denen vier für die Kommunikation zwischen CPU und PCH reserviert sind. DisplyPort 2.0- und HDMI 2.1-Unterstützung, Software-RAID 0,1,5,10-Unterstützung und 20-Gbit/s-USB-C-Port-Unterstützung fehlen nicht im Line-up, wobei USB4-Unterstützung optional verfügbar ist.
Die neuen Prozessoren sind in erster Linie für kleine Server gedacht, die Websites bedienen oder als "Mini-Rechenzentrum" den Betrieb eines Unternehmens unterstützen. Sie können aber auch in Workstations eingesetzt werden, auf denen Videobearbeitung, Codekompilierung, KI-Workflows und viele andere Aufgaben ausgeführt werden, bei denen verbesserte Sicherheit, hohe Leistung und kontinuierliche Verfügbarkeit von Vorteil sind.
Internen Tests von AMD zufolge übertrifft der EPYC 4565P mit 16 Kernen den Intel Xeon 6369P Serverprozessor mit acht Kernen bei weitem. Der Leistungsunterschied zwischen den beiden beträgt das 1,83-fache, und er ist sogar günstiger als sein Konkurrent. Der Intel-Prozessor kostet 606 Dollar, der AMD-Prozessor 589 Dollar. Künftige unabhängige Tests werden die Leistungsunterschiede zwischen den Plattformen noch detaillierter aufzeigen, so dass Unternehmen leichter entscheiden können, welche Plattform sie für eine bestimmte Anwendung wählen sollten.
Die neuen Prozessoren sind nicht nur mit Windows Server-Betriebssystemen, sondern auch mit gängigen Linux-Distributionen wie RHEL, SLES und Ubuntu kompatibel. Die Prozessoren selbst haben einen Listenpreis zwischen 289 und 699 US-Dollar und werden in nicht allzu ferner Zukunft bei einer Reihe von Server-OEMs erhältlich sein.