Künstliche Intelligenz ist überall auf dem Vormarsch. Wenn wir so weitermachen, wird durch KI buchstäblich das Wasser aus dem Hahn laufen. Sicher ist jedoch, dass die KI in den Diensten von Adobe immer tiefer verwurzelt ist und auf immer vielfältigere Weise mit unterschiedlichen Funktionen präsentiert wird.
Jetzt bringt das Unternehmen neue Erfahrungen in seine Acrobat PDF-Dokumentenverwaltungssoftware, die einfach AI Assistant genannt werden. Im vergangenen Jahr haben Google und Microsoft damit begonnen, generative KI in ihren verschiedenen Office-Diensten zu verwenden, und jetzt sehen wir das Gleiche in Adobes Buchten. Das Unternehmen sagt, dass es mit der neuen Technologie "das digitale Dokumentenerlebnis komplett umgestalten" wird. Adobe hat vielleicht mehr Erfahrung im Umgang mit PDFs als jeder andere und wird nun seine bestehende Expertise mit künstlicher Intelligenz kombinieren.
Wahrscheinlich wissen das nur wenige, aber Adobes Entwicklung von Acrobat reicht bis in die Zeit vor den 1990er Jahren zurück, wobei die erste fertige Version 1993 veröffentlicht wurde. Heute hat Adobe die ursprüngliche Versionsnummerierung aufgegeben und das Programm ist im Vergleich zu seinen Anfängen sehr komplex geworden. Der neue KI-Assistent wird vom Unternehmen als Konversationsmaschine beschrieben, die mithilfe von generativer KI Dateien zusammenfassen, Fragen beantworten oder sogar kontextabhängige Informationen anbieten kann.
Wenn man möchte, kann man mit den Dokumenten, die man öffnet, ein Gespräch führen. Fragen können so gestellt werden, dass die Antworten vom KI-Assistenten auf der Grundlage der langen Dokumente gegeben werden. Das Auffinden von Informationen wird viel schneller gehen als bisher, die Dokumentenverwaltung wird dynamischer, und die Menschen werden verschiedene Arbeitsabläufe schneller abschließen können. Der KI-Assistent kann einen Bericht in Sekundenschnelle zusammenfassen und dabei alles Wichtige hervorheben.
Der KI-Assistent kann auch für einfache textbasierte Word-Dokumente oder sogar PowerPoint-Präsentationen verwendet werden. Bei inhaltsreichen Dokumenten wird der KI-Assistent auch in der Lage sein, klickbare Links bereitzustellen, die den Nutzer zu relevanten Inhalten führen. Es wird auch möglich sein, dass die generative KI die Informationen so formatiert, dass sie bereits in einem neuen Bericht oder einer Präsentation verwendet werden können, und dass diese sofort geteilt werden können, sogar per E-Mail.
Laut Adobe ist diese Innovation sicher und schützt die Privatsphäre. Es ist auch nicht zu befürchten, dass die Informationen für das Training künstlicher Intelligenz verwendet werden, was bei solchen Diensten durchaus üblich ist. Adobe sagt auch, dass es keine Daten über Nutzer speichert, damit der KI-Assistent funktionieren kann.
Der KI-Assistent befindet sich noch in der Beta-Phase, was bedeutet, dass es sich lohnt, alle Antworten zu überprüfen, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er falsche Informationen liefert. Generative KI ist so beschaffen, dass die Möglichkeit eines Fehlers - oder, wie die Unternehmen in "blumiger Sprache" sagen, einer Halluzination - fast immer im Raum steht. Im vorliegenden Fall, in dem es um wichtige Dokumente geht, gibt es wenig Spielraum für Fehler, vieles hängt davon ab, so dass es sich immer lohnt, sich die Zeit zu nehmen, einige Fakten zu überprüfen.
Der in Adobe Acrobat integrierte generative KI-Dienst KI-Assistent steht ab sofort allen Nutzern zur Verfügung, die den Dienst abonniert haben. Es sollte jedoch hinzugefügt werden, dass er aufgrund der Beta-Version noch unerwartete Unzulänglichkeiten und Unsicherheiten aufweisen kann. Für den AI Assistant muss kein zusätzliches Geld bezahlt werden, wichtig ist nur, dass Sie ein anderes Abonnement bei Adobe haben. Später ist es jedoch möglich, dass dies zu einem kostenpflichtigen Extra wird.