AMDs Radeon RX 9060 XT Serie wird bald ihr kommerzielles Debüt feiern, denn während der Präsentation auf der Computex 2025 wurde versprochen, dass sowohl die 8GB als auch die 16GB Version am 5. Juni 2025 in den Regalen stehen werden, aber wir werden die ersten unabhängigen Tests wahrscheinlich schon einen Tag früher, am 4. Juni 2025, sehen, wenn der Hersteller der bisherigen Praxis folgt.
Es scheint, dass die 16-GB-Modelle stattdessen werkseitig getunt werden
Während der Demonstration wurden im Wesentlichen alle wichtigen Details enthüllt, darunter auch, dass der einzige Unterschied zwischen den beiden Grafikkarten im Wesentlichen die Speicherkapazität sein wird, dass die NAVI 48 GPU die gleiche Architektur und die gleichen Taktraten haben wird und dass die effektive VRAM-Taktrate die gleiche sein wird. Videokarten mit 32 aktiven CU-Arrays und 2048 Stream Units werden eine einheitliche Boost-Taktfrequenz von 3,13 GHz haben, während die Game Clock 2,53 GHz betragen wird. Der Listenpreis für die 8-GB-Version wird bei 299 US-Dollar beginnen, während 16-GB-Einheiten mit 349 US-Dollar 50 US-Dollar teurer sein werden.
Laut VideoCardz bereiten sich einige von AMDs AIB-Partnern darauf vor, 16-GB-Modelle mit werksseitig erhöhten Taktraten auf den Markt zu bringen. Dies wird zusätzliche Kosten verursachen, da die Produkte mit den erhöhten Taktraten des Herstellers gründlich getestet werden müssen, um sicherzustellen, dass diese perfekt stabil sind, und GPUs, die bei den erhöhten Taktraten nicht stabil sind, können in Referenzmodelle eingebaut werden, wenn sie AMDs Anforderungen erfüllen.
Vielleicht sind es gerade die zusätzlichen Kosten und der Zeitaufwand, die dazu führen, dass Taktfrequenzerhöhungen bei 8-GB-Modellen nicht häufiger praktiziert werden, da hier der Gewinn geringer ist, weniger Spielraum für zusätzliche Kosten besteht und die Zielgruppe preissensibler ist, so dass die Kosteneffizienz im Vordergrund steht. Das heißt natürlich nicht, dass es überhaupt keine getunten Modelle geben wird. Die andere mögliche Erklärung ist, dass das minimale GPU-Tuning, über das die AIB-Partner nachdenken, nicht genug Leistung in die Küche bringt, um den Aufwand für eine Grafikkarte zu lohnen, bei der die GPU aufgrund der 8-GB-VRAM-Beschränkung nicht der Flaschenhals ist.
Bislang umfasst das Angebot von PowerColor einige 16-GB-Modelle, die ab Werk nur minimal angepasst wurden. Bei der 16-GB-Grafikkarte Radeon RX 9060 XT der Reaper-Serie wurde der 2,53-GHz-Game-Clock auf 2,62 GHz und der 3,13-GHz-Boost-Clock auf 3,23 GHz erhöht, was zu einer sehr geringen Leistungssteigerung führen sollte, während das 8-GB-Reaper-Modell die Referenzwerte verwendet. Yestons Angebot zeigt ebenfalls eine ähnliche Praxis, wobei nur die 16 GB Version getunt wurde.
Die Hellhound-Serie von PowerColor wird einem anderen Trend folgen, mit 2,74 GHz Game Clock und 3,31 GHz Boost Clock, und das 8-GB-Modell wird ebenfalls demselben Tuning unterzogen wie sein größeres Gegenstück.
Was ist die Strategie der anderen Hersteller? Wir werden es in ein paar Tagen herausfinden, da das NDA bald ausläuft, so dass die Taktraten enthüllt werden könnten. Vorher lohnt es sich, einen Blick auf die Frage der Abstimmbarkeit zu werfen, da auch dazu einige Informationen durchgesickert sind.
Die NAVI 48 GPU kann mit Kerntaktfrequenzen von bis zu 3,5 GHz arbeiten.
Basierend auf einem frühen Benutzertest zeigte die NAVI 48 GPU an Bord einer XFX Swift Radeon RX 9060 XT OC Grafikkarte ein recht gutes Tuning-Potenzial, da sie in der Lage war, den Kerntakt auf bis zu 3474 MHz zu erhöhen. Das System, das den Beta-Adrenalin-Treiber 25.6.1 verwendet, hatte einen maximalen Frequenz-Offset von +200 MHz, wobei der GPU-Spannungs-Offset auf -40 mV eingestellt war, wodurch die GPU "untertaktet" wurde. Der VRAM wurde nicht angepasst, aber das Power Limit wurde auf +10% gesetzt und die Resize Bar Unterstützung wurde aktiviert. Dem Bericht zufolge lag der Stromverbrauch nach der Anpassung dieser Taktrate bei 199 W, was sich nicht allzu schlecht anhört.
Die ersten unabhängigen Tests werden uns natürlich ein genaueres Bild über das Tuning-Potenzial der neuen Grafikkarten geben und natürlich auch zeigen, wie diese gegen die Nvidia GeForce RTX 5060 Serie abschneiden.