Das offizielle Ankündigungsvideo für das iPad Pro sorgte für großes Aufsehen. Viele empörten sich über das, was sie sahen, und hatten das Gefühl, dass das Unternehmen die Zerstörung echter Kunst förderte. Apple entschuldigte sich sogar bei den Leuten für die ganze Angelegenheit. Man hätte denken können, dass damit die Geschichte zu Ende ist und alle weiterziehen, aber Samsung sah das anders.
Die peinliche Geschichte ist noch nicht vorbei. Der große Rivale von Apple hat sich eine improvisierte Anzeige ausgedacht, um seinem Rivalen einen letzten Tritt in den Hintern zu verpassen. Nach der neuen iPad Pro (M4)-Generation folgt nun eine Fortsetzung von Samsung, die für die Galaxy Tab S9-Serie, ihr aktuelles High-End-Tablet, werben will.
Samsung hat einen äußerst raffinierten neuen Werbespot gedreht, für den sie versucht haben, die Farben und die Atmosphäre der Apple-Aufnahme vollständig zu reproduzieren und auch die darin zu sehende Szene zu reproduzieren. Hier ist die Protagonistin jedoch eine Frau, die eine verlassene, kaputte Gitarre in die Hand nimmt und versucht, darauf die Grundlage eines Liedes zu spielen, für das sie die Noten auf ihrem Tablet betrachtet. Dies soll zeigen, dass Samsung versucht, die Kreativität der Menschen zu unterstützen und gleichzeitig alte Werte zu bewahren.
Die Anzeige enthält Texte wie "Kreativität kann nicht erdrückt werden" oder "Wir wollen Kreativität niemals zerstören". Und diese klaren Botschaften wurden auch von dem Tag #UnCrush begleitet, was eine weitere Reaktion auf Apple ist, denn die ursprüngliche Anzeige trug den Titel "Crush".
Allerdings mussten in der Anzeige auch einige Dinge, wie z. B. eine Gitarre, gewaltsam zertrümmert werden. Schließlich wurde dieses Requisit als Protagonist des neuen Werbespots in einen fast unbrauchbaren Zustand versetzt, um den glaubhaften Eindruck zu erwecken, dass man versucht hat, es zu zerstören. Es ist verständlich, was Samsung damit bezwecken wollte, wir haben schon viele Reaktionen auf Werbespots gesehen, aber das ist ein Zug, auf den das Unternehmen vielleicht nicht aufspringen wollte. Es wäre nicht allzu verwunderlich, wenn auch in diesem Fall Kritik von denjenigen geäußert würde, die sich für die Wertschätzung von Musikinstrumenten einsetzen.
Es ist natürlich unbestreitbar, dass Samsung die Chance sehr gut erkannt hat und es ist nicht zu leugnen, dass es mit dem Galaxy Tab S9-Werbespot einen glaubwürdigen Nachfolger für das gescheiterte iPad Pro-Werbevideo geschaffen hat. Es ist eine andere Frage, wie glaubwürdig Samsung als Unterstützer der menschlichen Kunst ist, nachdem es in den letzten Monaten nur darüber gesprochen hat, was KI jetzt für Menschen auf Galaxy-Geräten tun kann.
